Montag, 3. August 2009

Christchurch & Umgebung II

Nachdem ich ja am 17. Juni großspurig angekündigt hatte, „morgen weiter zu schreiben“, hab ich mir gedacht, ich erzähle Euch noch vom Rest unseres Christchurch-Kurztrips, den wir mit Claudia im Juni gemacht haben.

Also, Sonntag abend zurück vom Mt. Cook, Abendessen, früh ins Bett. Am Montagmorgen dann den Leihwagen abgeholt und los ging’s, nach Akaroa. Das ist ein kleiner Ort auf der Banks Peninsula mit einem schönen Naturhafen. War ursprünglich mal eine französische Ansiedlung, was sich auch heute noch (wenn auch fast nur noch an den Straßennamen) bemerkbar macht. Insgesamt gibt es glaub ich keine bessere Beschreibung für Akaroa als "niedlich".

Der Naturhafen wird unter anderem für ‚Swimming with Dolphins’-Touren genutzt, und unter anderem deswegen waren wir hier.

Bei Black Cat Cruises haben sie ja eigentlich Trockentauchanzüge, die zwischen Mai und September benutzt werden, weil die wassertemperatur doch gerne mal unter 13 geht. ‚Eigentlich’ heißt in unserem Fall allerdings, daß die Dinger noch nicht von Reparaturarbeiten aus Kanada zurück waren, obwohl schon lange überfällig. Also gab es dann doch nur ‚normale’ Neopren-Anzüge, so mit nass werden und so....

Das besondere an den Delphinen (alte Rechtschreibung, vorsätzlich!) hier ist, daß es sich um Hector-Delfine handelt, die kleinste & seltenste Delphin-Art, leicht zu erkennen an der abgerundeten Rückenflosse. Wenn man denn mal einen sieht :-) 
Hier könnt Ihr übrigens mein am besten gelungenes Delphin-Foto von unserer Tour bewundern:

Naja, Spaß hat’s auf jeden Fall gemacht, auch wenn es mit ’nem Trockie wesentlich kuscheliger & mit ein paar mehr Delfinen spannender gewesen wäre.

Danach war dann noch Mittagessen, rumlatschen & (Überraschung!) fotografieren angesagt, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Christchurch gemacht haben, wo uns gleich das nächste Highlight erwartete.

Ein Tram Car-Dinner! Ja, genau, ein Abendessen in einer fahrenden Strassenbahn, also irgendwie so ähnlich wie der Ebbelwoi-Express. Allerdings mit livriertem Kellner und 4-Gänge Menü... Das Essen war sehr gut, die Atmosphäre in der ollen Tram sehr gemütlich, einziger Wehrmutstropfen: Das gesamte Straßenbahn-Schienennetz von Christchurch ist 2 km lang :-) 
Man fährt also immer im Kreis, und das nicht mal durch die interessanteren Straßen, wo ein bißchen Leben ist. Aber die Tram muß ja leider auf den Schienen bleiben...

Für Dienstag Morgen war dann Wecker auf 05:00h stellen angesagt, da wir ja eine Ballonfahrt über die Canterbury Plains machen wollten. Am Wort ’wollten’ kann der geübte Leser allerdings schon erkennen, daß es beim wollen geblieben ist. Leider war uns der Wettergott nicht wohlgesonnen & eine Stimme auf dem Anrufbeantworter von ’Up up and Away Ballooning’ teilte mir mit, daß der heutige Flug leider abgesagt werden muss. Schade, denn es war unser letzter Tag in Christchurch, was ein verschieben des Fluges auf den nächsten Tag unmöglich machte. Also wieder ab in die Koje und doch endlich mal ausschlafen!

Auf dem Weg zum Flughafen haben wir uns dann noch das International Antarctic Centre angeschaut, die Höhepunkte hier waren ganz klar die Hägglund Ride und die Pinguin-Backstage-Tour, mit anfassen!

Ansonsten ist der Schneesturm-Raum mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und dem antarktischen Sturm mit Windchill-Faktor was-weiß-ich eher was für Touris aus Indien oder anderen Ländern, wo man nicht so häufig Schnee hat.

Ach ja, die 17-minütige Sound & Light Show war auch großartig, beeindruckende Aufnahmen von einem beeindruckenden Kontinent.

Und nachdem wir dann mit 1 ½ Std. Verspätung (Jet Star...) aus Christchurch abgeflogen sind, waren wir auch bald schon bei uns Zuhause, um mit der Zicke ihren letzten Abend in Neuseeland bei einem leckeren VB (was das ist verrat ich nicht, Australienkenner wissen es sowieso...) zu verbringen. T°

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