Donnerstag, 31. Januar 2013

Kurztrip zum Central Plateau

Ich hatte mir ja in den Kopf gesetzt, bevor wir von hier verschwinden unbedingt noch den Tongariro Crossing zu machen. Und da Ganztageswanderungen - zumal mit fast 800 Höhenmetern (und die auch wieder runter) - so gar nicht Michi's Ding sind, mußte ich mir einen anderen Wandervogel suchen, der mich begleitet (If you can't share it, it's boring...). Und bin fündig geworden. Unsere Freundin Karin hat sich sofort bereit erklärt, mit mir zusammen den Crossing zu laufen. Und so kam es, dass wir am Dienstag zu dritt in Richtung Central Plateau losgefahren sind.


Unterwegs haben wir erst einen Abstecher zum - von mir an dieser Stelle ja schon ausfühlich gehypten - 'Toothbrush Fence' in Te Pahu gemacht - Karin war nämlich noch nie dort und ich wollte mal schauen, wieviele Zahnbürsten in den letzten knapp zwei Jahren hinzugekommen sind.


Und nun hängt dort also auch Karin's Zahnbürste - zusammen mit denen von Bret & Jemaine (von Flight of the Conchordsthe almost award-winning fourth-most-popular folk duo in New Zealand), von Helen Clark (ehemalige neuseeländische Premierministerin) und von mir (notorischer Blogger).



Auf der Strecke von Auckland nach National Park kommt man zwangsläufig durch Otorohanga. Dort gibt es entlang der Hauptstraße eine Austellung von 'Kiwiana', also neuseelandtypischen Dingen, und da dürfen natürlich auch Kiwis nicht fehlen. Und einen besonders schönen haben sie am Ortssausgang auf einem Hügel stehen, eine Kuhweide überblickend. Ein bißchen zu patriotisch vielleicht, aber er sah schon gut aus, wie er da so golden in der Sonne glänzte...


Unser letzter Zwischenstopp auf der Hinfahrt war dann am 'Raurimu Lookout'. Die Raurimu Spiral ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, was die Verlegung von Eisenbahnschienen angeht. Als die NZ Trunkline (Ende 19tes Jahrhundert?) gebaut wurde, stand man vor dem Problem, auf einer Strecke von 6 Kilometern (Luftlinie) einen Höhenunterschied von 218 Metern übewinden zu müssen - und das mit einer Steigung, die so gering ist, dass die Züge auf nassen Schienen nicht rückwärts wieder runterrutschen. Und nachdem wir die Eisenbahnstrecke inklusive der Spirale ja schon mit dem Zug gefahren sind, wollte ich mir die Anlage dann auch mal von außerhalb des Zuges anschauen. Wir also angehalten, zum Lookout marschiert, hochgeklettert - und auf ein Modell der Spirale geschaut. Die eigentlich Spirale kann man vom Lookout quasi garnicht sehen, der Lookout ist mehr so eine Art Erinnerung oder so an die Zeit damals, den Bau der Bahnstrecke und die vielen neuen Arbeitsplätze die dadurch geschffen wurden. Falls Ihr also mal dort vorbeikommt - Weiterfahren! Anhalten lohnt nicht.

Eine fassungslose Karin, nachdem sie gesehen hat, was es dort zu sehen gab - nämlich das hier:

Dann waren wir in National Park Village, wo wir uns eine kleine, preiswerte Bach (gesprochen 'Betsch') gemietet hatten. Abends noch schnell was Essen und bei Stew von Adrift vorbeigeschaut, mit dessen Company wir dann am nächsten Tag den Tongariro Crossing als geführte Tour machen wollten. Wir kennen uns immerhin durch den Job schon seit Jahren, sind uns aber noch nie persönlich begegnet. Das wollte geändert werden...

Dann war es auch schon Schlafenszeit, schließlich stand ja am nächsten Tag eine lange, anstrengende Wanderung an - darüber aber in einem gesonderten Post mehr...





Heute sind wir dann wieder zurück nach Auckland gefahren, mit einem kurzen Stopp zum Blaubeeren pflücken bei Blueberry Country. Da waren wir zwar auch schonmal, aber warum sollte man etwas, was beim ersten Mal gut war, nicht noch ein zweites Mal machen? Also erstmal zur Stärkung ein paar Waffeln mit Vanilleeis und frischen Blueberries gegessen und dann ab auf's Feld.





Das Pflück-Resultat war dann allerdings eher traurig, es war nämlich viel zu heiss zum Pflücken. Oder - war das Pflücken etwa doch bloß ein vorgeschobener Grund für den Stopp im Café und die Waffeln? Ich bin mir nicht sicher ;-)Und nach dem so anstrengenden Pflücken gab's dann auch noch ein Eis in der Geschmachsrichtung - richtig! - Blueberry!


Samstag, 26. Januar 2013

Garage Sale

Wir hatten ja heute unseren großen Garage Sale, den wir als 'Euro Style Garage Sale' per Aushang und Rundmail beworben hatten. Der 'Euro'-Teil dabei war in erster Linie die Tatsache, dass wir mit der Kiwi-Regel, dass Garage Sales stets von 7:00 bis 11:00 stattfinden müssen, gebrochen haben. Unserer fand nämlich von 10:00 - 14:00h statt. Dachten wir zumindest...
Im 'Lazy Boy' Geld verdienen - geht das denn überhaupt? Ja!
Unsere Nachbarn (die aus UK, nicht die aus Südafrika) hatten uns freundlicherweise Ihren Autostellplatz sowie Ihre Garagenzufahrt überlassen, damit wir nicht auf unserem schmalen Driveway aufbauen  (und damit die Zufahrt für unsere südafrikanischen Nachbarn blockieren) mussten. Als wir dann um 8:40h mit unseren Tischen rauskamen und anfangen wollten aufzubauen, standen bereits die ersten Leute da und haben auf unser Warenangebot gewartet! Ein älterer Herr fragte mich, ob das der Garage Sale sein solle und ich sagte: 'Yes, but we're only starting at 10 am, you're a bit early...' woraufhin er mich anfuhr: 'And why do you put the signs out then?' - dabei stand auf allen unseren Schildern (und auch im Supermarkt) '10 am - 2 pm' - und die Schilder hingen schon seit Donnerstag... Er sagte dann 'Thank you', verschwand und ward nicht mehr gesehen.

'Garage Sale in Style' - 'nen Latte gab's auch
Danach kam dann eine aus acht Personen und vier Generationen bestehende tonganische Familie, denen wir ums Verrecken nicht klarmachen konnten, dass sie zu früh dran waren. Es hat sie überhaupt   nicht interessiert. Sie haben einfach gekauft, was das Zeug hält, während Michi und ich noch am raustragen waren.

Und so ging es dann weiter bis um 12:00h. Ständig Leute da, viele sehr nett, aber auch komische. Das deutsche Pärchen, vielleicht Anfang 30, mit eigenem Boot auf Weltumsegelung zum Beispiel. VHB waren $3,00 pro Buch mit 'nem Rabatt bei Abnahme von mehreren Büchern. Sie sucht sich 13 Bücher aus und bietet mir dann 'nen Zwanziger dafür. Das sind dann grad mal $1,50 pro Buch. Fand ich sehr unverschämt und absolut unkiwi. Kiwis feilschen nämlich in der Regel nicht, wenn Ihnen der Preis zu hoch ist, legen sie das Objekt der Begierde einfach wieder hin und warten ab, ob der andere nicht vielleicht noch runtergeht.

Und um 12:00h war dann plötzlich Schluss. Zuerst haben wir es ja noch genossen, uns mal kurz hinzusetzen und mal durchzuatmen. Aber als dann 'ne Dreiviertelstunde niemand kam, fanden wir das dann nicht mehr so toll. Wir hatten von 12 bis 2 noch exakt 3 (in Worten: drei!) Besucher, die zwar zusammen nochmal für $60,00 Zeugs gekauft haben - aber das war nix im Vergleich zum Umsatz, den wir vor 12 gemacht haben. Was haben wir daraus gelernt? Wenn Ihr einen Garage Sale macht, haltet Euch am besten an die örtlichen Gepflogenheiten, meistens gibt es einen Grund dafür, dass es so ist, wie es ist - auch, wenn uns den heute trotz nachfragen niemand erklären konnte.



Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung, auch wenn wir den von mir erhofften Umsatz von $500,00 um knapp 20% verfehlt haben - aber den hatte ich auch bewußt sehr hoch angesetzt... Unser südafrikanischer Nachbar hat Michi neulich erzählt, dass er nicht viel von Garage Sales hält, er hätte ja bei seinem nur $50,00 eingenommen. Es kommt halt auch immer darauf an, was man zu verkaufen hat - gelle Rob?

Donnerstag, 24. Januar 2013

Update

Wie sagte Michi vorhin so schön - "Ab heute ist es bei uns offiziell ungemütlich." Und Recht hat sie! Nachdem wir jetzt zwei doch relativ erfolgreiche Wochen hatten, was den Verkauf von Mobiliar und anderem Zeugs angeht, ist es wirklich nicht mehr sehr schön bei uns.

Zum Essen sitzen wir ja schon seit letzter Woche auf unseren Campingstühlen an einem geliehenen Campingtisch, weil wir unseren Esstisch samt Stühlen wesentlich schneller losgeworden sind, als wir es erwartet hatten. Mittlerweile gehen uns aber auch die Kommoden aus, und alles, was bis jetzt dort drin war, muss jetzt irgendwie irgendwo gestapelt werden. Oder gleich in Umzugskartons verpackt werden, die - wenn man sie übereinander stapelt - auch irgendwie als Ablagefläche taugen... Ihr seht, es ist viel Bewegung drin.

Die großen Sachen haben wir jetzt fast alle weg, 'ne Waschmaschine und 'nen Trockner hätten wir noch anzubieten. Unseren Kühlschrank sind wir super losgeworden, die Käufer haben ihn angezahlt und holen ihn dann am Tag unseres Auszugs ab. perfekt. Wir müssen also nicht die nächsten 3 Wochen aus der Kühltasche leben ;-)

Am Samstag machen wir dann unseren Garage Sale (von 10 - 14 Uhr für alle Interessierten...), gerne dürft Ihr dies weitergeben an alle, die eventuell interessiert sein könnten. Twittert es, postet es auf Facebook..Ich bin schon mal sehr gespannt, was danach noch alles übrig ist - und vor allem, was wir damit dann machen werden. Die Zeit wird nämlich langsam zu knapp, um noch was bei Trade Me zu listen...

Donnerstag, 17. Januar 2013

The next steps have been taken...

wir sind schon wieder ein paar Schritte näher am Abschied angelangt. und auf einmal wird alles so reell und greifbar...

Vorgestern haben wir unsere Wohnung zum 14. Februar gekündigt, danach sind wir dann ganz offiziell 'ohne festen Wohnsitz' :-) Wir werden noch ein bisschen rumreisen und die Tage zwischen unseren Trips bei Freunden verbringen, die uns hoffentlich auch ein Bett für ein, zwei Nächte anbieten werden - oder dies schon getan haben.


Unsere Wohnung ist auch schon auf dem Markt - gerdae waren die beiden ersten Interessenten hier.
Falls Ihr sie also haben wollt - bitte schön!
Angebote von verschiedenen Speditionen haben wir mittlerweile auch schon eingeholt - leck mich am A***h, ist das teuer (geworden?). Wenn man hier bei uns am Strand Containerschiffe vorbeifahren sieht, sind die immer nur maximal zur Hälfte beladen, woraus ich für mich abgeleitet hatte, dass es dann ja im Moment wohl günstig sein müsste, Sachen zu verschicken. Leere Schiffe - wenig Nachfrage - Preise unten. Klingt logisch, oder? Aber - holla, die Waldfee! - die gleiche Menge Krempel nach Deutschland zu schicken, kostet uns heute fast das doppelte von dem, was wir vor fünf Jahren für den Transport in die andere Richtung gezahlt hatten. Auf ein Angebot (von einer Budget-Firma) warten wir noch, ich hoffe, dass die ein wenig günstiger sein werden...

Talking about 'vor fünf Jahren': Genau heute vor fünf Jahren sind wir übrigens aus Deutschland abgeflogen. Hat aber nix zu bedeuten. Fiel mir nur grad so auf.

Desweiteren haben wir heute unseren Telefon-/Internet-Anschluß und unseren Strom gekündigt. Hach, war das wieder kiwimäßig entspannt... Ein Anruf bei einer 0800er-Freecall-Nummer genügt, eine Kündigung per Einschreiben in 3-facher Ausführung mit den Unterschriften von uns beiden und noch 'nem amtlichen Stempel war überhaupt nicht nötig... Das werden wir definitiv auch vermissen!

Das war's für heute, weiter geht's mit Aussortieren, Packen und Zeug bei Trade Me einstellen...

Dienstag, 15. Januar 2013

Powershop und der Papst

Unser Stromanbieter Powershop unterscheidet sich in vielen Dingen von 'normalen' Anbietern, sei es dadurch, dass sie günstiger sind als die anderen, besseren Service bieten, dass man seinen Strom sozusagen wenn er preiswert ist 'auf Vorrat' kaufen kann, dass sie zu besonderen Anlässen besondere Specials anbieten oder dass man unter veschiedenen 'Strömen' (wie heisst denn die Mehrzahl von Strom?) von verschiedenen Stromproduzenten wählen kann. Und  auch dadurch, dass sie grell bunt sind und eine (wie ich finde) sehr kreative Werbeagentur haben.

Man sieht des öfteren in Printmedien sowie online Anzeigen, in denen Prominente - vorrangig Politiker und religiöse Führer - vorkommen, teilweise mit Sprüchen unterlegt, die nicht unbedingt das widerspiegeln, wofür die jeweilige Person steht/stand. Da wird dann mal kurz drüber geredet und gut ist. Die Werbung hat Aufmeksamkeit erregt und damit ihr Ziel erreicht. Hier ein paar Beispiele:





Doch jetzt haben sie sich ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt und es sich mit der Christenheit verdorben - zumindest mit der fundamental katholischen. Ihre neue Anzeige zeigt nämlich den Papst (unter anderem auf einem vier Stockwerke hohen Plakat in der Stadt), wie er zwei Schwule traut, und das geht ja nun garnicht. Es gab vier (Uproar!) Beschwerden bei der Advertising Standards Authority, der Behörde, die hier die Werbung überwacht.


Einmal, weil sich jemand als Christ angegriffen fühlte, da man das Plakat so deuten könne, dass der Papst und der Vatikan (und damit wohl auch alle Katholiken?) die Homoehe akzeptiert hätten - was natürlich nicht der Fall ist. Die drei anderen Beschwerden waren allgemeiner gehalten, dort ging es nur um Verunglimpfung der katholischen Kirche als solcher. Die Beschwerden wurden jedoch abgeschmettert mit dem Verweis auf die generell von Humor und Ironie geprägte 'Same Power, different Attitude'-Kampagne, die ja auch schon länger läuft. Es lebe die Werbefreiheit ;-)

Und falls die unter Euch, die in NZ leben, jetzt alle gerne zu Powershop wechseln möchten, weil die so cool sind - schickt mir bitte vorher 'ne Mail, dann werbe ich Euch und Ihr kriegt dann für $50 und wir für $25 Strom geschenkt...


Samstag, 12. Januar 2013

Trade Me or: Driving me nuts!

Wir haben letztens damit angefangen, unseren Haushalt aufzulösen und verkaufen quasi alles, was wir nicht unbedingt brauchen. Alles, was einen neuseeländischen Stecker hat und alles, wo die Kosten für den Rücktransport im Container den Wert des Gegenstandes übersteigen würden.

Dafür nutzen wir unterschiedliche 'Vertriebskanäle', das schwarze Brett im Supermarkt, unseren virtuellen Flohmarkt und Trade Me, das NZ-Gegenstück zu eBay.


Trade Me funktioniert allerdings total anders als eBay. Es ist eigentlich mehr wie eine Kleinanzeigenzeitung als wie ein Auktionshaus. In Deutschland zum Beispiel kann man quasi alles mit einem Startpreis von €1,00 einstellen - die Nachfrage wird den Preis schon regulieren und man bekommt meistens den reellen Gegenwert für seine Ware. Da NZ ein sehr kleines Land ist - einwohnerzahlmäßig zumindest - ist hier natürlich die Nachfrage deutlich geringer. Deswegen stellt man hier seine Artikel mit einem Startpreis ein, der nur knapp unter dem liegt, was man reell haben möchte. Diesen Betrag wiederum gibt man als Buy Now-Preis an. Zusätzlich gibt es bei Trade Me eine Art 'doppelten Boden', den Reserve Price. Sollte dieser nicht erreicht werden, kommt kein Verkauf zustande.

Wir haben im Moment gut 30 Auktionen laufen und verkaufen sogar manchmal etwas. Die meisten Sachen müssen wir jedoch sechs, sieben Mal oder sogar öfter einstellen, weil sich keine Abnehmer dafür finden. Das man mehrmals die selben Sachen einstellen muss, ist von daher allerdings nicht so schlimm, da es - anders als bei eBay - keine Einstellgebühr gibt, Kosten entstehen erst bei einem erfolgten Verkauf.

Was mich allerdings bald in den Wahnsinn treibt, ist die Art und Weise, wie die Kiwis Trade Me 'benutzen'. Wenn man in Deutschland bei eBay 18 Beobachter für einen Artikel hat, kann man sicher sein, dass dieser auch pünktlich zum Auktionsende mindestens ein Gebot erhält - im Optimalfall sogar ganz viele. Hier hat das allerdings garnichts zu bedeuten.
Gestern zum Beispiel hatte unser Toaster, den wir mit $8.00 Startpreis eingestellt hatten, 30 Minuten vor dem Auslaufen 13 Beobachter und ein Gebot. Ein paar Minuten später hatte er dann sogar 14 Beobachter und ein Gebot. Ausgelaufen ist die Auktion dann wie? Mit einem Gebot. Also weggegangen für $8.00. Da frage ich mich dann doch ernsthaft, wofür man einen Toaster, der in 20 Minuten ausläuft, noch auf seine Beobachtungsliste setzt, wenn man ihn doch anscheinend gar nicht haben möchte...

Auch sehr anstrengend sind die vielen (größtenteils) dämlichen Fragen, die so gestellt werden. Gerne wird z.B. gefragt: Wo kann ich das *wasauchimmer* denn abholen? - Obwohl bei jeder Auktion dabeisteht: 'Abholung in Devonport in tierfreiem Nichtraucher-Haushalt möglich'. Ein paar andere doofe Fragen hab ich hier mal für Euch eingefügt:




Das hier war allerdings bis jetzt mein Favourite - aus unsere Toaster-Auktion:

Ja, wie groß werden die Schlitze bei einem Toaster wohl sein?

Anyway, allet Jammern hilft nüscht - das Zeug muss weg... Also, schaut Euch ruhig mal unser Trade Me-Angebot und unseren kleinen Online-Flohmarkt (mit vielen deutschen Bücher!) an, vielleicht findet Ihr ja etwas, was Ihr dringend braucht...

Freitag, 11. Januar 2013

Awkward Family Pictures

In Sideswipe, der Rubrik für Kurioses, Anekdoten und witzige Fotos im NZ Herald, hatten sie heute einen Link zur AFP-Website, wo sich alle, die sich, bedingt durch die Ankunft eines neuen Familienmitglieds, gerade Gedanken über Foto-Ideen machen, sicher ein paar Anregungen holen können. Am krassesten finde ich persönlich dieses hier, aber abgesehen von dem und noch ein paar anderen Bilden haben wir eben mal schön 20 Minuten Tränen gelacht... Zumindest die 33 Seiten der 'Hall of Fame' solltet Ihr Euch unbediingt anschauen - Ganz großes Kino... Viel Spaß dabei!

Mittwoch, 9. Januar 2013

Odd one out

Wie war das früher in der Sesamstaße? Eins von diesen Dingen passt nicht rein - oder so ähnlich?



Vieleicht sollten auch Redakteure über das, was sie tun, nachdenken, bevor sie es tun... :-)

Dienstag, 8. Januar 2013

Picknick Kiwi Style

Neulich waren wir seit langer Zeit mal wieder auf dem Mt. Victoria zum Abendessen. Von der zur Stadt hin liegenden Seite hat man einen schönen Blick über den Waitemata Harbour auf die Skyline und den Sonnenuntergang, auf der anderen Seite sieht man Rangitoto Island und den Hauraki Gulf im Abendlicht. Wir hatten uns für den Sonnenuntergang entschieden und uns dort auf einer Bank niedergelassen um dort unsere mitgebrachten was? - richtig, Fish & Chips (in NZ ausgesprochen wie Fush and Chups) zu essen - as you do here in New Zealand...


Die Chips sind übrigens nicht verbrannt, sondern es sind Kumara Chips, die sehen so aus...

Der zum Essen gereichte Sonnenuntergang wurde dann auch noch so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Und um den Abend richtig rund zu machen, gab's auch noch 'ne Flasche Speight's Gold Medal Ale dazu - Fisch will ja bekanntlich schwimmen, right? ;-)



Es gibt ja Leute (wie zum Beispiel T. aus F.), die sagen, dass es so toll wäre, in einer   langen, lauen Sommernacht am Main zu sitzen - ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher, ob das mit einem Sunset-Picknick-Dinner auf unserem Hausberg mithalten kann. Aber, das werden wir ja bald sehen.

Montag, 7. Januar 2013

Der Tatortreiniger

Es gibt es also doch noch - Gutes Fernsehen aus Deutschland!

Bild copyright by NDR/Studio Hamburg
Ich weiß nicht, wer von Euch die Comedy-Serie 'Der Tatortreiniger' kennt oder ob sie in D richtig angesagt war, als sie bei der  Erstausstrahlung im TV lief, aber ich habe sie erst gestern  abend kennengelernt. Zufällig. Nach irgend 'nem Tatort oder so gab's neulich 'nen Trailer für die Ausstrahlung von vier Folgen anfang des Jahres - und der hat mich neugierig gemacht. Also flugs den virtuellen Videorecorder programmiert und aufgenommen. Und das hat sich gelohnt, ich habe lange nicht mehr bei einer deutschen TV-Serie so sehr lachen müssen...

Bjarne Mädel (bekannt als Berthold 'Ernie' Heisterkamp aus Stromberg) spielt 'Schotty', Heiko Schotte, der hauptberuflich Schauplätze von Verbrechen und anderen Todesfällen saubermacht. Und den spielt er hervorragend. Bei seinen Einsätzen erlebt er immer wieder skurrile, lustige und teilweise durchaus 'kottaneske' Dinge, manche mehr als absurd...

Meine persönlichen Höhepunkte: Der tumbe Nazi ("...Deutschland") in der Folge 'Schotty's Kampf', der genauso großartig ist, wie der kopfüber im Türrahmen baumelnde Ober-Nazi. Der Mörder, der Ihn mit einer Waffe im Badezimmer in Schach hält, während er mit heruntergelassener Hose auf dem Pott sitzt und dann sein Geschäft nicht verrichten kann, weil ihn die Anwesenheit seiner Geisel unter Druck setzt. Der geschenkte Quattroporte (431PS!) - oder doch nicht geschenkt? Nette alte Dame!

Die vier Folgen waren grandios, ich muss unbedingt den Rest auch noch sehen. Falls Ihr es noch nicht kennen solltet, schaut Euch zumindest mal den Trailer auf You Tube an, damit Ihr wisst, worüber ich hier schreibe... Viel Spaß!

Dienstag, 1. Januar 2013

Zum letzten Mal die Ersten

Also, das mit den 'Ersten' stimmt nicht ganz, ein paar Inselstaaten im Pazifik erleben den Jahreswechsel noch vor uns hier in Neuseeland, aber trotzdem, von allen Leuten, die wir kennen, waren wir die Ersten, die das neue Jahr begrüßen konnten. Das allerdings leider zum letzten Mal.

Wir haben einen gaaaanz entspannten Jahreswechel gehabt, erst den 'Silvesterpunsch' geschaut ('Ekel' Alfred Tetzlaff, 'Ein Herz und eine Seele' - für alle, die dieses grandiose Stück 70er-Jahre-Zeitgeschichte nicht kennen sollten...) und sind dann - zum ersten Mal übrigens - auf den Mt. Victoria gegangen. Dort haben wir uns am Hang ein schönes Plätzchen gesucht, von dem aus man die Skyline und somit auch das offizielle Feuerwerk gut sehen konnte.

Der Kommentar zur Kritik am Feuerwerk eines anderen Beobachters (beide waren ein Stück oberhalb von uns): "Shut up, this is New Zealand not Sydney!" sagt glaub ich alles über die das Feuerwerk, oder? Es war gelinde gesagt langweilig und viel zu kurz. Und Kim Schmitz (oder Kim Dotcom, wie er sich hier in NZ nennt) hat diesmal anscheinend auch keine 2000 zusätzlichen Raketen gestiftet - ob das wohl an der Razzia in seinem Haus und der ihm drohenden Auslieferung an die USA liegt? Who knows? Who cares...

Anyway, Euch allen ein entspanntes, glückliches, erfolgreiches, sonniges, was-auch-immer-iges Jahr 2013, lasst uns viele tolle Dinge erleben. Gerne auch gemeinsam.

Prost Neujahr, feiert schön!

Ach ja, kleiner Tipp noch: Eine halbe (weil schon offene) Flasche Sekt in einen Thermo-Mitnehmbecher umgefüllt und dann 20 Minuten im Rucksack durch die Gegend getragen schmeckt einfach nur noch wie Weißwein und ist den gesamten Aufriss nicht wert...