Sonntag, 26. August 2012

Kurioses aus Tonga II

Wer an Bord eines Chathams Pacific-Fluges dem 'Club der Zehntausender'
beitreten möchte hat leider schlechte Karten...

Mittwoch, 22. August 2012

Hab ich oder hab ich nicht?

Neulich träumte ich, ich sei in einer Bar. Am Tresen unterhielt ich mich mit einem mir unbekannten Mädel, das - zugegebenermaßen - wesentlich jünger war als ich es bin. Nach einer Weile sagte sie, sie fände es klasse, dass ich sie so 'ganz normal' behandeln würde, was ich nicht verstand und sie fragte, was sie damit meine. Darauf erwiderte sie, sie sei Miley Cyrus, ob ich sie denn nicht erkannt habe?

Wie der Traum weiterging, weiß ich nicht mehr - und es ist mir auch egal. Was mich seitdem jedoch beschäftigt, ist die Frage, ob ich denn nun von Miley Cyrus geträumt habe - oder doch nicht? Was denkt Ihr?



Mittwoch, 15. August 2012

Kurioses aus Tonga


Auf dem Bild ist eine Flasche Bier zu sehen - soweit nix besonders. Es handelt sich um eine Flasche Mata Maka Lager Bier, bis hier immer noch nix besonderes. Aber jetzt: In der Heilala Lodge gab es auf der Getränke-Karte drei Sorten Bier, zweimal importiert und einmal 'local imported' - und ab hier ist es etwas besonderes! Mata Maka kann man nur auf Tonga kaufen - aber hergestellt wird es in Neuseeland, genauer gesagt in Auckland. Aber das ausschliesslich für den tonganischen Markt. Das macht es in Toga zu einem lokalen Bier, denn nur dort wird es angeboten - gleichzeitig ist aes aber auch ein Imported Bier, es wird ja schließlich in NZ hergestellt. Interessant, oder? Ich habe jedenfalls noch nix dergleichen gesehen...


Samstag, 11. August 2012

Vava'u Pt. II

Irgendwie war der Urlaub jetzt ja schon rum, denn was sollte denn den gestrigen Tag mit den Walen noch toppen können? Ich bin Tauchen gegangen, das war auch gut. Aber auch nur gut. Vielleicht sogar nur durchschnittlich? Bin ich zu verwöhnt? Waren die Wale gestern zu eindrucksvoll?

Beide Tauchgänge waren ok, ich sollte aber langsam mal wieder anfangen, mehr als zwei pro Urlaub zu machen - vor allem, wo ich ja zwischen zwei Urlauben garnicht mehr tauche... Nach dem Zweiten hatte ich mich quasi erst wieder 'eingetaucht' und hätte noch ein paar machen können - aber, keine Zeit mehr...
Wie im letzten Post schon erwähnt kam ich mit der Kamera nicht wirklich gut zurecht, deshalb hab ich hier für Euch nur ein paar 'Sicherheitsbilder', richtig gute hatte ich quasi nicht.

Dieser freischwimmende Weißspitzenriffhai war der Höhepunkt des 1. TGs - oder vielleicht doch eher diese Seeschlange hier?


Leopardendrücker

Diese Nacktschnecken sind nur schwer scharf zu kriegen, weil sie so flott unterwegs sind ;-)

Split Rock  - der für den 2. Tauchplatz namensgebende Fels

Der Höhepunkt des 2. TGs waren wohl die beiden White Tips in der Höhle

Nach dem Tauchen haben wir dann auf den Mt. Talau erklommen, den höchsten Berg Vava'us. Klingt gut, oder? Ok, er ist nur 131 Meter hoch und bis dahin, von wo aus man zu Fuss weiter muss, haben wir uns fahren lassen. Ich möchte aber auch erwähnt haben, das der Aufstieg tritzdem einer der Anstrengendsten überhaupt war - und das bei tropischen Temperaturen! Von oben hat man eine schöne Aussicht auf Port Refuge, den Naturhafen von Vava'u, wo sich jetzt langsam die Luxusjachten sammeln - Vava'u ist wohl eins der Top-Segelreviere weltweit.


Port Refuge, im Hintergrund links die Inselhauptstadt Neiafu

Der Blick zur anderen Seite
Und nun sind wir schon am Sonntag angekommen, der ja hier wie schon erwähnt, heilig ist. Alles ist zu, nur (Hotel-) Restaurants dürfen geöffnet haben. Keine Touren, kein Tauchen, kein Whale Watching... Was tut man also? Man macht es wie die Tonganer und geht in die Kirche. Alle brezeln sich auf, ziehen Ihre beste Kleidung an, binden sich aus Pandanus-Blättern geflochtene Matten um den Allerwertesten und gehen barfuß oder in Flip-Flops zur Andacht. Es gibt in jedem Dorf gefühlte 17 Kirchen aller christlichen Konfessionen, es ist also quasi immer gerade irgendwo ein Gottesdienst.





Wir waren ja jetzt schon mehrfach im Südpazifik unterwegs und haben es noch nie geschafft, an einem Gottesdienst teilzunehmen, obwohl uns immer wieder gesagt wurde, das die Singerei ein ziemliches Erlebnis sei - also sind wir diesmal hingegangen. Und die Singerei war in der Tat ein Erlebnis! In 'unserer' Kirche waren nur ca. 20 Erwachsene und ein Haufen (meist nicht singender) Kinder, aber für mich haben sich die Lieder angehört, als seinen sie von einem Chor unter Leitung eines Dirigenten gesungen worden. Zumindest klingt's anders als in 'ner deutschen Kirche, wo die Sangesbrüder ja quasi nur die Lippen bewegen. Und 'ne Orgel gab's hier auch nicht, alles a capella sozusagen... Hier sind zwei Kostproben, die ich mitgeschnitten habe:





Nach der Kirche haben wir den Sonntag dann entspannt mit Schwimmen, schnorcheln und Kajakfahren ausklingen lassen - wobei kajaken ja immer noch nicht so wirklich meins ist. Vielleicht liegt es ja nur an mangelnder Technik, aber irgendwie werd ich dabei immer patschnass. Und dafür brauch ich kein Boot, sondern kann auch Schwimmen gehen ;-)









Ja, und das war's dann auch schon. Montag für ging's zurück zum Airport, Flug nach Nuku'alofa, zwei Stunden bis zum Weiterflug, sechs Folgen 'The Big Bang Theory' später waren wir auch schon wieder zuhause...

Mein finales Fazit - auch nachdem ich mit ein wenig Abstand nochmal zurückgeblickt habe - Tonga ja, Vava'u auf jeden Fall, Nuku'alofa und 'Eua nur ganz kurz - wenn überhaupt. Schaut's Euch halt selber an :-)

Dienstag, 7. August 2012

Und plötzlich waren wir doch in der Südsee! (Vava'u Pt.1)

Am Donnerstag sind wir dann nach Vava'u geflogen - und siehe da, es geht doch! Schon ab Hapa'ai hatten wir quasi keine Wolken mehr unter uns und nach der Landung gab's dann endlich blauen Himmel , strahlenden Sonnenschein & Südsee-Feeling.

Geflogen sind wir übrigens mit einer mindestens 58 Jahre alten Propellermaschine, einer Convair CV-580, die nur bis 1954 gebaut wurde. Wir haben uns aber keinen Moment unsicher gefühlt. Falls ich nochmal nach Tonga komme, muss ich dann nach Hapa'ai fliegen, denn die Strecke Nuku'alofa - Hapa'ai wird von einer DC-3 bedient - und mit der wollte ich ja sowieso schon immer mal fliegen...

Unser Transfer war zur Abwechslung auch mal da, als wir rauskamen und so ging es dann gleich weiter zu unserer Unterkunft 'Mystic Sands'. Das ist eine kleine Anlage mit nur 5 Zimmern, Beachfront mit eigenem Steg, für Selbstversorger - aber auf Wunsch auch mit Frühstück. Sehr gut. Das Zimmer war groß, modern und freundlich eingerichtet - no complaints so far. Abendessen waren wir im Tongan Beach Resort, alles ist endlich gut.

Am nächsten Morgen wurden wir dann von einem Boot an unserem Anleger abgeholt, um das zu tun, wofür wir nach Tonga gekommen waren - Whale Watching, oder besser gesagt Whale Swimming! Tonga ist neben Niue und den Cook Islands eins der Länder, in denen das Schwimmen mit Walen erlaubt ist. Und auf das quasi der gesamte Tourismus aufgebaut ist. Es gibt insgesamt ca. 50 lizensierte Operator, die die Wal-Touren durchführen - und die Touren sind meistens ausgebucht.

Nach gut 'ner Stunde hatten wir die ersten Wale - Buckelwale, die jedes Jahr zwecks Fortpflanzung nach Tonga kommen - entdeckt, ich hab mich oben auf dem Dach des Bootes ein wenig wie bei 'Moby Dick' gefühlt ("Da bläst er!"). Jetzt mussten wir nur noch dicht genug an sie rankommen, dass wir mit ihnen schwimmen konnten, und das war nicht so einfach. Eine weitere halbe Stunde später waren wir das erste Mal im Wasser - und ab da immer wieder. Wir haben quasi den ganzen Tag mit einer Walkuh mit zwei Kälbern (eins vom letzten Jahr und eins vom Jahr davor) verbracht, immer wieder haben sich unsere Wege fast zufällig ;-) gekreuzt und wir haben die drei bestimmt zehn Mal unter Wasser gesehen, allerdings immer nur für kurze Zeit im Vorbeischwimmen. Natürlich konnten wir sie auch gut an der Wasseroberfläche beobachten, mit ihrer Buckelwal-Show, Springen und sich auf den Rücken fallen lassen, mit der Fluke auf die Wasseroberfläche schlagen, mit den Brustflossen klatschen - halt das volle Programm.

Leider kam ich unter Wasser nicht so gut mit der doch noch relativ neuen Kamera und dem ganz neuen Gehäuse zurecht, deshalb sind meine Bilder nicht wirklich toll geworden, aber hier sind die besten für Euch:






Die 'guten' Bilder sind halt in unseren Köpfen :-) Es war ein Wahnsinnserlebnis, das ich mit Sicherheit niemals vergessen werde. Wie majestätisch die drei durch's Wasser geglitten sind, als könnte ihnen nix und niemand etwas anhaben. Damit Ihr mal sehen könnt, wie dicht wir an denen (oder die an uns) dran waren hier noch ein Bild von der Oberfläche (zur besseren Unterscheidung habe ich markiert, wer Wal ist und wer nicht...)


Falls irgendwer von Euch mal nach Tonga kommen sollte - der Whale Swim ist ein Must-do, ich weiß nicht, wann ich zum letzten Mal von irgendetwas so begeistert war!


Montag, 6. August 2012

Nuku'alofa


Nachdem wir von ’Eua zurück waren mussten wir flugplanbedingt noch mal eine Nacht auf Tongatapu verbringen – oder alternativ dazu 7 Stunden am Airport rumlungern, bis wir nach Vava’u weiterfliegen konnten. Deshalb haben wir uns entschieden, eine Nacht in der Hauptstadt, Nuku’alofa, zu bleiben.

Die Stadt ist (wie die meisten der kleinen, tropischen Inselreichs-Hauptstädte, die ich bis jetzt gesehen habe) ziemlich dreckig und hat außer dem Königspalast und dem Markt wenig zu bieten. Also, eigentlich garnix. Es gibt eine endlos lange „Promenade“, wo allerdings nur Regierungs- und andere Bürogebäude stehen – nicht ein Café oder Restaurant, bis man ganz im Osten der Stadt angekommen ist. Alte Gebäude (im Sinne von Heritage oder denkmalgeschützt) gibt es gar nicht, was eventuell auch am Aufstand von 2005 (?) liegt, bei dem große Teile der Stadt niedergebrannt und viel geplündert wurde.

Ein Blick ins extrem dreckige Hafenbecken

Zu empfehlen waren das ‚Friends’-Café mit dem wahrscheinlich weltbesten Passionfruit Cheesecake und das Restaurant ‚Fiesta Seafood’, wo ich den ersten Ota Ika (rohen Fisch in Kokosmilch, yummy!) auf unserer Reise gegessen habe. Sehr gut und preiswert.


Ansonsten waren wir nur noch im ‚Post Office Café’, was mich sehr an das Fischrestaurant im Film ‚Meier’ (großartiger Film!) erinnert hat – wo Dieter Hildebrand als Kellner auf alle Bestellungen immer erwidert: „Ham wa nich.“ Im Post Office Café gab’s trotz ordentlicher Karte eigentlich nur Croissants. Und Kaffee.

Hier noch ein paar Bilder vom Markt, sonst haben wir keine mehr von Nuku'alofa. Klingt komisch, ist aber so...



Übernachtet haben wir im Hotel ‚Little Italy’, ein wenig außerhalb der Stadt, war in Ordnung. Vielleicht ein bisschen zu teuer für das, was sie zu bieten haben.

Ansonsten hat’s viel geregnet und wir haben dementsprechend wenig gemacht und auch keine ausagekräftigen Fotos. Im nachhinein hätten wir vielleicht doch lieber am Flughafen rumhängen sollen, das wäre billiger gewesen und wir wären einen Tag eher (und einen Tag länger) in Vava’u gewesen.

Donnerstag, 2. August 2012

Fotos zum Post 'Tongatapu'

Am Wasser bei der Heilala-Lodge - Südsee-Stimmung ist anders, oder?

Die Blowholes an der Südküste Tongatapus sind schon schwer beeindruckend, vor allem bei Hochwasser...



Michi winkt huldvoll von unserer Terasse in der Heilala-Lodge. Nee, quatsch - da war's dann doch schöner als auf dem Bild hier...

Gräber und Friedhöfe sind hier eine farbenfrohe Angelegenheit, einschließlich Häkelarbeiten & Plastikblumen. Und manche Gräber werden sogar mit Stacheldraht vor streunenden Schweinen geschützt.

Bildtitel "Island Time", Aufnahmezeitpunkt Samstagmittag 12:00h

Ha'aumanga a Maui - das "Stonehenge der Südsee" - ca. 800 Jahre alt und sicher sauschwer...

Ach ja, Geburtstag hatte ich ja auch noch, mein Erster in den Tropen - und hoffentlich noch nicht mein letzter :-)

Mittwoch, 1. August 2012

'Eua

Und weiter geht's mit unserer virtuellen Reise durch die Inselwelt Tongas... Nach dem angeblich kürzesten kommerziellen Flug der Welt (8 min 10 sek in der Luft in unserem Fall) sind wir auf 'Eua gelandet. Und es war niemand da, um uns abzuholen, obwohl wir doch einen Transfer gebucht hatten! Also jemanden vom Flughafen anrufen lassen - ging keiner dran. Also warten. Nach mehr als einer halben Stunde kam dann ein Quad auf uns zugefahren und ich meinte im Scherz zu Michi: "Das ist bestimmt unser Transfer." - und siehe da, er war es wirklich! Ein Quad mit einer Art Pick-up-Ladefläche, auf der längs zur Fahrtrichtung zwei Stühle standen. Ja, standen. Die waren nicht festgemacht oder so. Also nix wie draufgeklettert und los ging die wilde Fahrt. Das war bei weitem mein ungewöhnlichster Transfer - und ich war schon viel unterwegs... Aber - was machen die denn eigentlich, wenn's regnet, ihre Gäste 20 Minuten nass werden lassen?


An unser 'Lodge' angekommen war diese dann noch einfacher als erwartet - very basic und sehr rustikal... Und 'ne Baustelle war's auch noch, wo den ganzen Tag die mit einem LKW-Diesel betriebene Sägemühle lief. Auf meine Anmerkung hin, dass ich mich gerne nochmal kurz hinlegen würde, bekam ich gesagt, dass das zu bauende Restaurant (was laut Homepage allerdings schon existiert) in 3 Wochen fertig sein muss und der Gastgeber deshalb ein bisschen Gas geben muss. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Aber Essen gab's trotzdem, auch ohne Restaurant - und das war sehr lecker, mit selbstgebackenem Brot und selbstgemachter Kokosnuss-Butter...

Unsere Unterkunft

Frühstück!

Interessant fand ich die Verkabelung an diesem Duschkopf - und auch die Aufschrift 'Do not touch!'
Nachmittags sind wir dann zu einem kleinen Erkundungsspaziergang aufgebrochen, der mit der Besichtigung einer anderen Unterkunft begonnen hat - und die war richtig schäbbich, da hatten wir mit unserer das große Los gezogen :-) Ein bisschen Strand, spielende Kinder am Riff, unter Bäumen sitzende Frauen bei der Tapa-Herstellung, richtig viel gab's nicht zu sehen, aber 'Eua ist halt auch eine relativ dünn besiedelte Insel.


Tapa Cloth wird übrigens aus Baumrinde gehämmert

Das war mal eine Tankstelle (BP)
Danach haben wir vom Ufer (oder besser gesagt vom Hafen aus) noch ein bisschen Whale Watching gemacht, es waren unheimlich viele Buckelwale dort, alle auf der Durchreise zu Ihren 'Laichgründen' weiter im Norden, der Hapa'ai-Gruppe und Vava'u.

Am nächsten Tag wollten wir uns dann vom Host zu einem am Südende gelegenen Nationalpark fahren lassen, aber der musste mit den anderen Gästen Tauchen gehen (ich wollte nicht, war mir zu teuer da...). Und die beiden Jungs, die da noch gearbeitet haben, mussten am Restaurant weiterbauen. Also kein Transfer. Schade. Zum Laufen ist's zu weit, Public Transport gibt's nicht, deshalb sind wir dann zu einem anderen NP gelaufen/getrampt. Trampen hat gut geklappt. Dort sind wir dann durch eine Art tropischen Mischwald (auch mit Nadelbäumen - strange...) zu einem Wasserfall gewandert, weiter haben wir uns aufgrund fehlender Beschilderung nicht getraut, deshalb haben wir es nicht bis zum 'Soldier's Grave' Lookout geschafft.


Ja, und am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder zum Flughafen und zurück nach Tongatapu, diesmal sogar mit Walsichtung vom Flieger aus!

Hatte ich schon wrwähnt, dass das Wetter noch nicht wirklich besser geworden war?
Mein persönliches Fazit: Man kann nach 'Eua fahren - man muss es aber nicht unbedingt tun. Das Tauchen soll dort sehr gut sein, ist aber wie gesagt auch sehr teuer. Whale Watching wird auch angeboten (auch mit Schwimmen), war aber an den beiden Tagen unseres Aufenthaltes nicht möglich, da der Host entweder fleißig am Sägen oder beim Tauchen war.