Montag, 29. Oktober 2012

Samoa II - die ersten zwei Tage

Nach einer kleinen 'Orientierungsrunde' durch Aggie Grey's, einem Latte und einem kurzen Abstecher zur Tauchbasis sind wir dann am Donnerstag am Strand entlang zum Ferry Terminal gelaufen und wollten von dort aus eigentlich spontan den Bus in die Stadt nehmen, um dort zu Abend zu essen. Dieser war allerdings so voll, das wir uns dann doch anders entscheiden haben. Wir sind stattdessen getrampt. Das erste Fahrzeug hat gleich angehalten und wir konnten auf der offenen Ladefläche eines LKW bis an den Stadtrand von Apia mitfahren. Der Rest ging dann auch gut per Bus.



Als wir ankamen, war es 1/4 vor 4 und wir wollten nach dem Essen den Bus zurück nehmen. Wollten, weil uns gleich nach der Ankunft im Tourist Office gesagt wurde, dass der letzte Bus um Fünf fahren würde. Also war unser schöner Plan hinfällig und wir mussten quasi sofort zurückfahren - und dann doch im eher teuren Aggie's zum Essen gehen, weil es rund um unser Motel keine Alternative gibt.


Busfahren auf Samoa ist interessant, die Busse sind bunt bemalt, haben Namen (laut Lonely Planet gibt es unter anderem einen, der 'Bon Jovi' heisst und dementsprechend lackiert ist...) und Teile der Aufbauten und die Sitze sind aus Holz. Wenn alle Sitzplätze besetzt sind, setzt man sich bei jemand auf den Schoß. Also, nicht bei irgendwem, da scheint es schon Regeln zu geben, z.B. sitzen Frauen auf Frauenschößen und Männer auf Männerschößen. Und anscheinend hat die ältere Frau der Jüngeren gegenüber das Recht auf ihr zu sitzen, denn ich konnte beobachten, wie wild Plätze getauscht wurden, wenn eine Jüngere zustieg und bei einer Älteren sitzen wollte. Ob sich die Aufeinandersitzenden kannten, hat sich mir nicht wirklich erschlossen -  die meisten haben sich jedenfalls nicht einmal miteinander unterhalten.

Der Bus 'Peacemaker' vor der Abfahrt nach Apia

On the Bus - liebevoll dekoriert und vonn lauter Musik erfüllt

Freitag morgen war ich dann Tauchen, was eher unspektakulär war. Der einzige Aufreger war, dass eine Frau aus unserer Gruppe mit dem Knie an einer Dornenkrone hängengeblieben ist und wir deshalb den TG nach zehn Minuten abbrechen mussten, um sie zur Basis zurück zu bringen, damit sie medizinisch versorgt werden konnte, während der Rest von uns dann wieder rausgefahren ist.


Die besagte Dornenkrone (Acanthaster planci)...


... und das, was sie verursacht hat - acht Tage danach!
Die Riffe scheinen doch sehr unter den letzten Zyklonen und dem Tsunami von 2009 gelitten zu haben - und unter den allgegenwärtigen Dornenkronen, die sich ausschließlich von Korallen ernähren. Und Fische gab's auch nicht wirklich viele, das Highlight war eine riesige Schildkröte. Die war dafür aber auch richtig gut!
Insgesamt war ich vom Tauchen hier allerdings eher enttäuscht, es war ziemlich teuer und insgesamt eher unterdurchschnittlich.

Nach dem Tauchen war dann Packen angesagt, wir mussten los zur Fähre auf die Nachbarinsel Savaii, wo wir die nächsten drei Tage verbringen wollten

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