Sonntag, 28. Oktober 2012

Samoa I - Ankunft


Talofa! Heute nacht sind wir beim sechsten (und wohl vermutlich letzten) Stopp unserer "Thomas & Michi entdecken den Südpazifik-Tour" angekommen. Samoa. Um genauer zu sein in dem Teil Samoas, der von seiner Unabhängigkeit 1962 bis 1996 'Western Samoa' hieß und nicht mit 'American Samoa' verwechselt werden sollte – dort ist nämlich vieles gaaanz anders...


Für die ersten beiden Nächte haben wir das Transit Motel gebucht, eine - von den Bildern auf der Website her - recht einfache Unterkunft, für die wir uns wegen ihres günstigen Preises und ihrer Lage zwischen Airport und Fähre und gegenüber des Luxushotels, von dem aus einige Touren (u. a. Tauchausfahrten) starten, entschieden haben. 'Einfache Unterkunft' ist allerdings eher schmeichelhaft.



Die Zimmertür geht nach außen auf, aus dem einfachen Grund, daß drinnen nicht genug Platz wäre, um sie so weit zu öffnen, als daß man hindurchgehen könnte. Bett. Stuhl. Im Bad gibt es nur kaltes Wasser. Das Frühstücks'buffet' (von 7:00 bis 8:00 Uhr!) erinnert mich an meine WG-Zeiten, und zwar an die Tage, an denen der für den Einkauf zuständige Mitbewohner ein wenig pflichtvergessen war. Toast (schon älter, hart, kalt), Butter, Erdnussbutter, Papaya. Und zum Trinken etwas, das sich 'Café Mix' nennt - Instant-Kaffee mit Milchpulver und Zucker schon drin, damit man  mit der Kaffeezubereitung keine unnötige Arbeit hat... Kein Tee, keine Marmelade, keine Auswahl an frischen Früchten, eher traurig. Michi hat alles richtig gemacht und ist liegengeblieben.
Soviel zur Unterkunft, mein Fazit: Wer mit der einzigen Tauchbasis auf Upolu tauchen möchte, sich aber Aggie Grey's nicht leisten kann (oder will) oder spät in Faleolo landet und am nächsten Morgen gleich per Fähre weiter nach Savaii fahren möchte, der ist hier gut aufgehoben. Gloria, die Besitzerin, ist sehr freundlich und hilfsbereit - und schmeißt abends, wenn man mit den anderen Gästen zusammensitzt, auch schon mal 'ne Runde...



Ansonsten? Einen solchen Regen wie heute Nacht habe ich noch nie erlebt. Never ever. Das Geräusch des Regens, unsere Ankunftszeit im Hotel (02:00h) und die beiden in (gefühlten) zehn Metern Höhe über unser Zimmer fliegenden (geflogenen?) Düsenjets im Landeanflug haben dafür gesorgt, dass ich im Moment etwas übermüdet bin. Wegen des schlechten Wetters (es regnet immer noch und es sieht im Moment auch nicht so aus, als würde es heute nochmal aufhören...) ist unsere - natürlich nur Donnerstags stattfindende - Segeltour abgesagt worden - nicht, dass wir bei diesem Wetter hätten Segeln gehen wollen oder nächsten Donnerstag noch hier wären...



Ich sitze hier beim Schreiben dieser Zeilen umschwärmt von Hunderten von Fliegen, die - wie ich - Schutz vor dem Regen gesucht haben und mich zu Tode nerven unter dem Vordach vor unserem Zimmer und warte darauf, dass der Regen nachlässt und ich ins Aggie Grey’s gehen kann, um dort einen Latte Macchiato trinken zu können. Wie war Euer Tag bis jetzt?

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