Freitag, 7. Januar 2011

Weihnachten in windy Wellington

Jetzt muss ich mich aber doch so langsam mal hinsetzen um ein wenig von unserem Besuch in der Hauptstadt zu berichten, nachdem schon vehement ein Post darüber gefordert wurde...

An Christmas Day (in D ist das der erste Weihnachtsfeiertag) sind wir gegen Mittag losgeflogen, nachdem wir am Abend vorher bei Karin, Robert und ihren Kindern zum Heiligabend-BBQ eingeladen waren.

Blick aus dem Flieger auf den Mt. Taranaki

Und gleich nach der Landung kam auch schon einer der Höhepunkte unseres WLG-Besuches: Wir haben uns ein Taxi genommen und sind damit zur nächsten 'Marina' gefahren - von wo aus wir dann von Ben & Cathy in die Stadt gesegelt wurden. Das war schon etwas ungewöhnlich, bis jetzt sind wir immer mit dem Auto abgeholt worden :-) Aber war schon recht cool, thanks, Ben!

Und wären wir in der 1. Nacht nicht im Novotel, sondern im Copthorne Oriental Bay abgestiegen, hätten wir von dort aus direkt einchecken können, denn das befindet sich unmittelbar hinter den hübschen bunten Bootsschuppen an der Oriental Parade.

Aber dort waren wir leider erst in der 2. Nacht... Vorher gab's allerdings erstmal ein Weihnachts-BBQ bei Conny& Olli in Eastbourne, auf der anderen Seite der Bucht, gegrillt haben wir ja nun wirklich schon lange nicht mehr :-) Und Conny & Olli waren es dann auch, die uns am nächsten Morgen zu einer Tour durch die Wairarapa und zum Cape Palliser abgeholt haben, in ihrem schicken 4WD. Erster Stopp: Das Lemon Squeeze Café in Petone, wo Conny und ich hervorragende Pfannkuchen gegessen haben, sehr zu empfehlen, falls Ihr mal in der Nähe seid...

Danach ging's weiter zur Putangirua Scenic Reserve, wo wir den Pinnacles Walk gemacht haben. Doof wie wir sind natürlich in der prallen Mittagssonne . Hätte man eigentlich auch später machen können. War aber ein toller Walk, mal so ganz ohne Nikau-Palmen und Baumfarne - eigentlich überhaupt nicht grün. Aber doch sehr lohnenswert. Die Pinnacles sind durch Erosion entstandene Felssäulen, sehr hoch und sehr beeindruckend. Hier wurden wohl auch Szenen für diesen Film mit dem Ring gedreht, Ihr wisst sicher, welchen ich meine, oder?

Dann ging es weiter ans Cape Palliser mit seinem geringelten Leuchtturm. Ansonsten sind die meisten hier nämlich einfach nur weiß. Und natürlich mussten wir dann da auch hoch, wegen der tollen Aussicht. Also 255 Stufen rauf & wieder runter, und das nachdem wir schon ca. 2 1/2 Std. an den Pinnacles rumgelatscht waren... Aber, die Aussicht war actually gut, und ja, es hat sich gelohnt. Dann nochmal zu kurz zu den Seehunden, die haben wir ja vor knapp 3 Jahren schon ausgiebig betrachtet und fotografiert, aber es ist immer wieder nett, nur knappe 10 Meter von kleinen Seehund-Welpen entfernt zu sein - bis auf den Gestank :-)


Und dann ging's auch schon wieder zurück in Richtung WLG, mit dem üblichen Stopp im Lake Ferry Hotel, wo wir dann gemeinsam mit krass gesichtstätowierten Mongrel Mob-Mitgliedern ein wohlverdientes Pils genossen haben. Naja, also, nicht direkt gemeinsam mit denen, sondern nur in deren Anwesenheit. Ich hab mich jedenfalls ein bisschen so gefühlt wie Stefan, als ich ihn letztens nach dem Fussball mit in die St. Tropez Bar genommen habe, ja nur keinen Blickkontakt herstellen... Auf dem Weg dorthin gab's noch ein wenig Off-Road-Feeling, als Olli mit uns durch einen reißenden Strom gefahren ist. Na gut, es war mehr eine Furt und das Wasser wohl kaum tiefer als 30 cm....

Dann aber ab nach Wellington, wir mussten ja schließlich noch zum..... Richtig: Barbeque! Diesmal bei Ben in der WG. Er war tagsüber nach 'kai moana' (maori für Seafood, also Meeresfrüchte, ital. Frutti di Mare) tauchen und so gab es Muscheln, Scallops und sogar 2 Langusten. Und natürlich noch den üblichen Kram, Fleisch, Würste, Gemüse, Sojawürste...! Lecker war's und im Anschluss hat sich daraus noch eine You Tube-Party entwickelt, wo jeder mal irgendwas Lustiges/Abgedrehtes/Schräges vorführen durfte. Ich habe natürlich mit "The fox has left his lair" geglänzt, was interessanterweise keiner der anwesenden Engländer kannte.

Danach Hotel & schlafen. Morgens Frühstück mit Cathy im Parade Café, nicht so gut wie am Tag zuvor, aber insgesamt ok. Im Anschluss ist unsere geplante LotR-Tour mit den Elben (?)-Ohren abgesagt worden, weil der Chef der Firma unsere Buchung verbummelt hatte und die Tour voll war. Also endlich mal ein bisschen Zeit für uns, yippieh! So konnten wir auch mal unser Zimmer im Museum Hotel, wohin wir inzwischen umgezogen waren, ausnutzen. Es war übrigens das schönste der 3 Hotels, mit Regenwalddusche & Pärchen-Badewanne (Abfluss in der Mitte, damit keiner draufsitzen muss...).

Abends ging's dann nach Zealandia, das ist eine Art Vogel-/Tierschutzgebiet am Rande der Stadt, daß über die letzten 11 Jahre von allen Schädlingen (Ratten, Marder, Wiesel, Igel, etc) befreit und mit einem für Tiere unüberwindbaren Zaun umzäunt wurde. Dort haben wir bei der Nacht-Tour zwar einige Kiwis gehört - aber leider keine gesehen :-( Es war aber trotzdem interessant, das neue Besucherzentrum ist sehr informativ und sehr schön geworden. Das Alte (damals noch unter dem Namen Karori Wildlife Sanctuary) war ja eher nicht soo toll...


Davor waren wir übrigens essen, bei KK's, heute mal kein BBQ! Und dann war's quasi auch schon rum, den letzten Tag haben wir uns dann noch in WLG rumgetrieben, unter anderem sind wir einmal (Ich übrigens tatsächlich das erste Mal!) um die Miramar-Halbinsel rumgefahren, da gab es sehr schöne Ecken, einen Leuchtturm und ein Memorial für William Fergusson Massey, den ersten Premierminister NZ's.

Abends noch ein bisschen in der Stadt fotografiert - und schon saßen wir wieder im Flieger nach Hause. Vier Tage können ganz schön schnell rumgehen, wenn man sie gut nutzt. Im März sind wir dann wieder dort - dann allerdings zum Homegrown-Festival und ansonsten ohne Programm...

Ach ja, warum wir so oft umgezogen sind wollt Ihr wissen? Ganz einfach, die 2. Nacht im selben Hotel muss man meistens zahlen ;-)


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