Mittwoch, 25. Januar 2012

Wheels on Waiheke

Gestern haben wir endlich mal etwas gemacht, was wir schon lange machen wollten. Wir sind nach Waiheke Island gefahren und haben uns dort einen Mietwagen genommen.

Auf Waiheke waren wir ja beide schon öfter, aber immer auf irgendwelchen Touren oder aber 'FIT self-guided' - was nichts anderes bedeutet als 'Auf eigene Faust zu Fuss unterwegs'. Leider ist der öffentliche Nahverkehr auf Waiheke nicht besonders gut organisiert, weshalb man quasi garnicht in bestimmte Ecken der Insel kommt - es sei denn, man hat ein Auto. Und deshalb haben wir von Fullers 'Wheels on Waiheke'-Angebot Gebrauch gemacht, um endlich einmal unabhängig von Touren eine ordentliche Inselumrundung machen zu können.

Los ging's mit 'ner zünftigen Brotzeit hoch über dem Strand von Oneroa - selbstgemachte Sandwiches



auf der mitgbrachten Picknickdecke - und einem kuzen Fotostopp am Little Oneroa Beach





und dann weiter zum absoluten Höhepunkt unsere Inseltour:

Stony Batter, im Nordosten der Insel gelegen. Die meisten Leute wollen dorthin, um sich alte Verteidigungsanlagen und -tunnels anzuschauen. Aber, da wir ja beide nicht so wirklich Fans von Armee/Krieg/Kanonen und allem, was damit zusammenhängt sind und bei einem solchen Bombenwetter wie gestern auch nicht unbedingt in Tunnels rumhängen wollen, haben wir darauf verzichtet - zumal ein Besuch der Tunnels und so auch noch $8.00 Eintritt pro Person gekostet hätte. Zuzüglich $5.00 Leihgebühr für die Taschenlampe...
Man muss aber auch garnicht in die Tunnel, die Landschaft in Stony Batter an sich ist beeindruckend genug, die ganze Gegend ist übersät mit riesigen Felsbrocken, die von einem ca 20.000 Jahre zurückliegenden Vulkanausbruch herrühren. Der Anblick ist irgendwie surreal (mir fällt kein anderes Wort ein, es zu beschreiben), überall auf den Hängen und Kuhweiden liegen diese Brocken, rum, teilweise 6-8 m lang/hoch. Die Bilder sprechen wohl für sich...








Nachtrag: Mir wurde jetzt gesagt, dass das 'Surreale' auf den Bildern nicht so wirklich rauskommt, also versuche ich es Euch zu erklären: Stellt Euch endlose, grüne Wiesen und Hänge vor, auf denen - wie nach einem heftigen Steinschlag - Hunderte von Felsen verteilt sind. Und dann fällt Euch auf, dass dort ja gar kein Berg ist, von dem der Steinschlag hätte abgegangen sein können. Wo also kommen dann die ganzen Felsbrocken her? Hilft das zu verstehen, was ich meine?

Auch sehr schön war es bei unserem nächsten Stopp, Man o'War Bay, obwohl das gleichnamige Weingut in seinem Ausschank leidet keinen Kaffee anbietet, sondern nur 'Platters' und Wein. Aber die Bucht selbst ist sehr schön, mit einer schönen hölzernen Wharf und ein paar als Blickfang dort verankerten Booten - also, ich weiß nicht, ob das der wahre Grund ist, aber sie machen sich einfach optisch sehr gut dort...



In Passage Rock, dem nächsten an der Strecke liegenden Weingut, haben wir dann endlich den ersehnten Kaffee bekommen.

Danach haben wir uns noch vergeblich bemüht, bei einem der beiden lokalen Erzeuger von Olivenöl noch ein leckeres Öl zu kriegen, was aber leider nicht geklappt hat, da hier ja alle schon um 16:00h zu machen. Es soll ja schliesslich auch noch Zeit bleiben, das Inselleben geniessen zu können ;-)



Um 6 saßen wir dann wieder auf der Fähre, ziemlich geschlaucht, aber doch sehr froh, den schon vor Jahren ausgeheckten Plan jetzt endlich mal umgesetzt zu haben. Strongly recommendable!!!

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