Freitag, 13. November 2009

Die $400,00-Forelle

Da wir ja nun gerade in Taupo waren, der Welthauptstadt des Forellenfischens, habe ich gedacht, es sei eine prima Idee, eine Trout Fishing Cruise anzufragen, damit ich endlich mal meine Forellen-Gelüste befriedigen kann.

Chris Jolly Outdoors hat uns dann auch ein kostenloses Famil angeboten, also nix wie los... Freitag morgen um 10 sind wir dann mit einer schicken 14-Meter-Yacht losgefahren, und zwar nur wir, also Michi, ich und unser Skipper. Ich hätte ja erwartet, daß die eine planmäßige Tour haben und uns zusätzlich mitnehmen, aber wir hatten tatsächlich einen Privat-Charter!

Nach 20 min. auf dem Lake Taupo wurden dann 3 Leinen zu Wasser gelassen (eine pro Person an Bord, mehr ist nicht erlaubt), und dann war gemütliches "trawlen" angesagt, Tee und Muffins serviert, gequatscht und dann hat die erste Forelle gebissen. Ich durfte sie reinholen - bzw. es versuchen... Nach 2, 3 Sprüngen (ihrerseits) war sie nämlich weg :-(

Eine Weile später dann der 2. Biss, und diesmal habe ich es auch geschafft, sie anzulanden, aber sie hatte nicht die notwendige Länge von 40 cm, also wieder rein damit :-(

Beim 3. Mal hat dann alles gepasst, ich habe es geschafft, sie an Bord zu bringen und groß genug war sie auch... :-)

Regenbogenforelle, ca. 45 cm, knappe 3 Pfund (lbs, nicht die deutschen Pfund...), dahinter ich, knapp über 3 Pfund :-)

Das Ganze passierte übrigens kurz vor knapp, unser Skipper/Guide hat gerade gesagt, daß wir es jetzt nur noch einmal versuchen, bevor wir zurück nach Taupo fahren. Es wäre aber auch zu frustrierend gewesen, nach 2 Stunden ohne Forelle zurück zu kommen...

Anschliessend haben wir den Fisch, wie man das hier so macht, in ein Restaurant gebracht, einen Tisch für den Abend gebucht und uns mit dem Koch in der Küche (in Deutschland sicher undenkbar...) darüber unterhalten, wie wir das Tier denn gerne zubereitet haben möchten. Und in diesem Restaurant hat unsere Forelle eine unglaubliche Verwandlung vollzogen:

Vorher


Nachher:

Das Ganze hieß dann "Selbstgefangene Forelle auf Trüffel-Ravioli und Spinat-Mousse, mit Pilzen, Wasserkresse und Avocado-Öl" und war extrem lecker, so etwas Gutes hab ich ewig nicht mehr gegessen...

Natürlich mussten wir, obwohl wir den Hauptbestandteil des Essens selber "erlegt" hatten, noch ein paar Dollar draufzahlen, aber das war verschwindend gering im Vergleich zu dem, was unser Boots-Charter gekostet hätte, nämlich $200 pro Stunde, womit ich die Überschrift wohl hinreichend erklärt habe. T°



1 Kommentar:

Cathy hat gesagt…

Na endlich Forelle :-) Aber wieder keine geräucherte..... Da muss ich dann wohl doch ran :-)