Talofa! Heute nacht sind wir beim sechsten (und
wohl vermutlich letzten) Stopp unserer "Thomas & Michi entdecken den
Südpazifik-Tour" angekommen. Samoa. Um genauer zu sein in dem Teil Samoas,
der von seiner Unabhängigkeit 1962 bis 1996 'Western Samoa' hieß und nicht mit
'American Samoa' verwechselt werden sollte – dort ist nämlich vieles gaaanz
anders...
Für die ersten beiden Nächte haben wir das
Transit Motel gebucht, eine - von den Bildern auf der Website her - recht
einfache Unterkunft, für die wir uns wegen ihres günstigen Preises und ihrer
Lage zwischen Airport und Fähre und gegenüber des Luxushotels, von dem aus
einige Touren (u. a. Tauchausfahrten) starten, entschieden haben. 'Einfache
Unterkunft' ist allerdings eher schmeichelhaft.
Die Zimmertür geht nach außen auf, aus dem
einfachen Grund, daß drinnen nicht genug Platz wäre, um sie so weit zu öffnen,
als daß man hindurchgehen könnte. Bett. Stuhl. Im Bad gibt es nur kaltes
Wasser. Das Frühstücks'buffet' (von 7:00 bis 8:00 Uhr!) erinnert mich an meine
WG-Zeiten, und zwar an die Tage, an denen der für den Einkauf zuständige
Mitbewohner ein wenig pflichtvergessen war. Toast (schon älter, hart, kalt),
Butter, Erdnussbutter, Papaya. Und zum Trinken etwas, das sich 'Café Mix' nennt
- Instant-Kaffee mit Milchpulver und Zucker schon drin, damit man mit der
Kaffeezubereitung keine unnötige Arbeit hat... Kein Tee, keine Marmelade, keine
Auswahl an frischen Früchten, eher traurig. Michi hat alles richtig gemacht und
ist liegengeblieben.
Soviel zur Unterkunft, mein Fazit: Wer mit der
einzigen Tauchbasis auf Upolu tauchen möchte, sich aber Aggie Grey's nicht
leisten kann (oder will) oder spät in Faleolo landet und am nächsten Morgen
gleich per Fähre weiter nach Savaii fahren möchte, der ist hier gut aufgehoben.
Gloria, die Besitzerin, ist sehr freundlich und hilfsbereit - und schmeißt
abends, wenn man mit den anderen Gästen zusammensitzt, auch schon mal 'ne
Runde...
Ansonsten? Einen solchen Regen wie heute Nacht
habe ich noch nie erlebt. Never ever. Das Geräusch des Regens, unsere
Ankunftszeit im Hotel (02:00h) und die beiden in (gefühlten) zehn Metern Höhe
über unser Zimmer fliegenden (geflogenen?) Düsenjets im Landeanflug haben dafür
gesorgt, dass ich im Moment etwas übermüdet bin. Wegen des schlechten Wetters
(es regnet immer noch und es sieht im Moment auch nicht so aus, als würde es
heute nochmal aufhören...) ist unsere - natürlich nur Donnerstags stattfindende
- Segeltour abgesagt worden - nicht, dass wir bei diesem Wetter hätten Segeln
gehen wollen oder nächsten Donnerstag noch hier wären...
Ich sitze hier beim Schreiben dieser Zeilen
umschwärmt von Hunderten von Fliegen, die - wie ich - Schutz vor dem Regen
gesucht haben und mich zu Tode nerven unter dem Vordach vor unserem Zimmer und
warte darauf, dass der Regen nachlässt und ich ins Aggie Grey’s gehen kann, um
dort einen Latte Macchiato trinken zu können. Wie war Euer Tag bis jetzt?
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