Nach einer kleinen 'Orientierungsrunde' durch
Aggie Grey's, einem Latte und einem kurzen Abstecher zur Tauchbasis sind wir
dann am Donnerstag am Strand entlang zum Ferry Terminal gelaufen und wollten
von dort aus eigentlich spontan den Bus in die Stadt nehmen, um dort zu Abend
zu essen. Dieser war allerdings so voll, das wir uns dann doch anders
entscheiden haben. Wir sind stattdessen getrampt. Das erste Fahrzeug hat gleich
angehalten und wir konnten auf der offenen Ladefläche eines LKW bis an den
Stadtrand von Apia mitfahren. Der Rest ging dann auch gut per Bus.
Als wir ankamen, war es 1/4 vor 4 und wir
wollten nach dem Essen den Bus zurück nehmen. Wollten, weil uns gleich nach der
Ankunft im Tourist Office gesagt wurde, dass der letzte Bus um Fünf fahren
würde. Also war unser schöner Plan hinfällig und wir mussten quasi sofort
zurückfahren - und dann doch im eher teuren Aggie's zum Essen gehen, weil es
rund um unser Motel keine Alternative gibt.
Busfahren auf Samoa ist interessant, die Busse
sind bunt bemalt, haben Namen (laut Lonely Planet gibt es unter anderem einen,
der 'Bon Jovi' heisst und dementsprechend lackiert ist...) und Teile der
Aufbauten und die Sitze sind aus Holz. Wenn alle Sitzplätze besetzt sind, setzt
man sich bei jemand auf den Schoß. Also, nicht bei irgendwem, da scheint es
schon Regeln zu geben, z.B. sitzen Frauen auf Frauenschößen und Männer auf
Männerschößen. Und anscheinend hat die ältere Frau der Jüngeren gegenüber das
Recht auf ihr zu sitzen, denn ich konnte beobachten, wie wild Plätze getauscht
wurden, wenn eine Jüngere zustieg und bei einer Älteren sitzen wollte. Ob sich
die Aufeinandersitzenden kannten, hat sich mir nicht wirklich erschlossen
- die meisten haben sich jedenfalls nicht einmal miteinander unterhalten.
Der Bus 'Peacemaker' vor der Abfahrt nach Apia |
On the Bus - liebevoll dekoriert und vonn lauter Musik erfüllt |
Freitag morgen war ich dann Tauchen, was eher
unspektakulär war. Der einzige Aufreger war, dass eine Frau aus unserer Gruppe
mit dem Knie an einer Dornenkrone hängengeblieben ist und wir deshalb den TG
nach zehn Minuten abbrechen mussten, um sie zur Basis zurück zu bringen, damit
sie medizinisch versorgt werden konnte, während der Rest von uns dann wieder
rausgefahren ist.
Die besagte Dornenkrone (Acanthaster planci)... |
... und das, was sie verursacht hat - acht Tage danach! |
Die Riffe scheinen doch sehr unter den letzten
Zyklonen und dem Tsunami von 2009 gelitten zu haben - und unter den allgegenwärtigen
Dornenkronen, die sich ausschließlich von Korallen ernähren. Und Fische gab's
auch nicht wirklich viele, das Highlight war eine riesige Schildkröte. Die war
dafür aber auch richtig gut!
Insgesamt war ich vom Tauchen hier allerdings
eher enttäuscht, es war ziemlich teuer und insgesamt eher
unterdurchschnittlich.
Nach dem Tauchen war dann Packen angesagt, wir
mussten los zur Fähre auf die Nachbarinsel Savaii, wo wir die nächsten drei
Tage verbringen wollten
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