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Montag, 22. August 2011

Wynyard Quarter

Um Auckland zum Rugby World Cup ein bisschen attraktiver zu machen, haben sich die Stadtväter ja so verschiedenes einfallen lassen - unter anderem auch, den alten Industrie-Hafen ein wenig aufzuhübschen. Oder sogar einen neuen Stadtteil draus zu machen. Wynyard Quarter. Die neue Konkurrenz für Sydney's Darling Harbour? Egal, wir waren jedenfalls am Sonntag - 2 Wochen nach der offiziellen Eröffnung - mal ein wenig für Euch dort unterwegs.

Te Wero Bridge

Insgesamt ist es recht schön geworden. Wenn man aus Richtung Stadt kommt, kann man über die neue Te Wero Bridge, eine Klappbrücke über die Einfahrt zum Viaduct Basin, in den neuen Stadtteil gelangen, was einem den Weg ums Basin herum von gut 20 Minuten erspart.


Der Skytower gspiegelt in der Fassade vom Events Centre


Das Dach des Event Centers - man beachte die Baumängel an der Ecke!

Dort kommt man zunächst am neuen Viaduct Events Centre vorbei, wo im Rahmen des RWC diverse Veranstaltungen stattfinden werden. Und auch danach, natürlich. Das Gebäude hat eine Aussichtsterrasse mit einem schönen Blick über den Waitemata Harbour und Devonport bis nach Rangitoto. In die andere Richtung (zur Harbour Bridge) natürlich auch.

Wenn man weiter die Jelicoe Street entlang geht, kommt man an alten Hafenschuppen vorbei, in denen jetzt Restaurants & Cafés sind. Man sollte allerdings aufpassen, dass man nicht von der Straßenbahn überfahren wird.


Straßenbahn? Ja, genau. Es gibt zum ersten Mal seit 1956 (glaube ich in Erinnerung zu haben) wieder eine Tram in Auckland. Die ist allerdings ein ziemlicher Nepp. Die Bahn selbst ist aus den 1920-er Jahren, aus Melbourne und liebevoll restauriert. Aber der Loop, den sie fährt ist halt nur 1,5 km lang - und führt zum Großteil durch nicht besonders spannende Straßen. Die Tageskarte (hop on, hop off) kostet dafür aber auch 'nur' 10.00$ - nur, wer benutzt eine Bahn, die einen nirgends hinbringt mehrmals am Tag? Aber wie gesagt, die beiden Straßenbahnen selber machen optisch doch was her...


Blick von der "Aussichtsbrücke" über den Wasserspielplatz und den Fischmarkt in Richtung Stadt - leider noch durch Baukräne verunziert...

Der selbe Blick ebenerdig

Eine Art 'Aussichtsbrücke' (mir fällt beim besten Willen kein besseres Wort dafür ein) gibt es auch noch. Man geht auf der einen Seite eine Treppe hoch, ist dann auf einer Art Brücke, die ca. 50, 60 Meter lang ist, kann von dort runterschauen und auf der anderen Seite wieder runtergehen. Was das Ding von einer Brücke unterscheidet ist einfach, dass es nix überbrückt. Man kann den selben Weg auch ebenerdig zurücklegen. Kein Fluß, keine Schlucht, keine Autobahn weit und breit. Aber eine Brücke. Das Ding ist halt wohl einfach nur zum hochgehen und runterschauen da.


Ein paar alte Zementsilos, Benzintanks & andere Industrieanlagen wurden teilweise sehr schön und bunt mit ins Gesamtbild eingebaut, es gibt einen großen Kinderspielplatz und einen Wasserspielplatz - wo trotz nur 15° auch jede Menge Kiwi-Kids drin rumgetölt sind - Deutsche Mütter hätten gleich "Lungenentzündung" und "Kopfgrippe" gebrüllt... Es ist also für jeden was dabei.

Interessant fand ich, dass man sich so vorkommt, als wäre man in einer anderen Stadt, es ist schließlich alles neu & fremd, und in der Gegend war man früher halt einfach nicht. Aber dafür jetzt vielleicht um so öfter.

ROT = Tram Loop, GRÜN = Aussichtsbrücke, BLAU = Restaurants & Cafés, GRAU = Viaduct Events Centre, ORANGE = Te Wero Bridge, Copyright Map = Google Inc.



Sonntag, 27. Juni 2010

Silo-Tour

In Auckland soll auf dem Gelände des ehemaligen Industriehafens ein neuer Stadtteil, Wynyard Quarter, entstehen. Mit allem drum & dran, Promenade, Eventscenter, Wohn- und Büroraum, Restaurants & Cafés, einem Hotel etc... Und das am besten noch 'in time' für RWC 11, das ist der Rugby-World Cup, der nächstes Jahr im September/Oktober hier in NZ statfindet. Daran glaube ich (und nicht nur ich...) allerdings nicht :-)

Damit der Bürger mal schauen kann, wie das alles so werden soll, gab es dieses Wochenende kostenlose 'Silo-Touren' durch einen Block von sechs ehemaligen Zement-Silos. Die Touren waren gut besucht, wie eigentlich alle öffentlichen Veranstaltungen, die mit Stadtplanung und -entwicklung zu tun haben, da herrscht hier doch ein sehr starkes Interesse dran.


Der Silo-Block


Los ging's im 'Erdgeschoss' des Silos, wo ein Video lief, daß einen im Detail über den neuen Stadteil informierte. Ich hab's mir allerdings nicht angeschaut, musste die knapp bemessene Zeit zum Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen nutzen...


Hier wurde fast 40 Jahre lang Zement umgeschlagen 



Zwischen den einzelnen Türmen


Dann wurden wir irgendwann nach draußen gebeten, um über eine offene Außentreppe (auf der Homepage, wo man sich anmelden musste, war von 'enclosed steel stairs' die Rede gewesen...) auf das 32 Meter hohe Silo zu klettern.


Die 'Enclosed steel stairs'


Und oben angekommen gab es dann eine Aussicht aus einer Perspektive, die man sonst so nicht haben kann. Die Mühe des Aufstiegs hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das wetter hat auch mitgespielt - bei uns zumindest :-) Als die nächste Gruppe oben war, hat es vielleicht angefangen zu schütten. Wie heute überhaupt um die 15 mal... Ich war jedenfalls froh, wieder unten zu sein.



Blick über Waitemata und Viaduct Harbours, Devonport und Rangitoto im Hintergrund


Der Skytower - mal aus einer ungewöhnlichen Perspektive