Posts mit dem Label Bier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 15. August 2012

Kurioses aus Tonga


Auf dem Bild ist eine Flasche Bier zu sehen - soweit nix besonders. Es handelt sich um eine Flasche Mata Maka Lager Bier, bis hier immer noch nix besonderes. Aber jetzt: In der Heilala Lodge gab es auf der Getränke-Karte drei Sorten Bier, zweimal importiert und einmal 'local imported' - und ab hier ist es etwas besonderes! Mata Maka kann man nur auf Tonga kaufen - aber hergestellt wird es in Neuseeland, genauer gesagt in Auckland. Aber das ausschliesslich für den tonganischen Markt. Das macht es in Toga zu einem lokalen Bier, denn nur dort wird es angeboten - gleichzeitig ist aes aber auch ein Imported Bier, es wird ja schließlich in NZ hergestellt. Interessant, oder? Ich habe jedenfalls noch nix dergleichen gesehen...


Mittwoch, 9. Mai 2012

Neulich in der Hurstmere Rd. Brew Bar...


Willkommen zur letzten Ruhestätte von Neuseelands feinstem natürlich gebrautem Bier


Samstag, 2. Oktober 2010

Bier (mal wieder...)

Ich weiß ja auch nicht, woran es liegt, aber vielleicht muss ich jetzt, wo ich weniger Bier trinke mehr darüber schreiben? Heute soll es mal um mein momentanes Lieblingsbier gehen, und getreu dem Motto "Think globally - drink locally" (Denke global, trinke lokal) kommt dieses, wie sollte es auch anders sein, aus Neuseeland. Und es heißt Mac's Gold All Malt Lager.

Es schmeckt nicht nur mehr als lecker, die Brauerei hat auch noch eine überaus ideenreiche Werbeagentur und einen sehr sympathischen Marken-Auftritt, weshalb ich Euch heute mal ein paar Bierdeckel bzw. Flaschenrückseiten-Etiketten zeigen möchte.

Los geht's mit dem Bierdeckel:

Sinngemäß: Dies ist Mac's Gold von der Mac's Brauerei. Auch auf die Gefahr hin, wie ein Werbespruch auf einem Bierdeckel zu klingen: Es ist ein knack-frisches Lager mit einem Hauch von Zitrus und süßem Malz. Auf die Gefahr hin, wie ein bärtiger Öko-Freak zu klingen: Es ist komplett biologisch gebraut. Auf die Gefahr hin zu klingen, als habe man jeglichen Bezug zur modernen Welt verloren, es gibt nicht vor, irgendwo anders gemacht worden zu sein als in Neuseeland


Und dann kommen die Etiketten, vier Verschiedene habe ich bis jetzt für Euch sammeln können... Nur vier, denn man kann leider bei den Six-, Twelve- und Fifteen-Packs nie erkennen, was für ein Etikett drin ist. Und Bierkisten wie in Deutschland gibt's hier ja keine - aber das hatte ich glaub' ich schonmal erwähnt, oder?

Sinngemäß: Das, was Du in der Hand hältst, ist für viele eine der hässlichsten Bierflaschen der Welt. Das ist nicht wahr. Es ist nämlich eine der hässlichsten Cidre-Flaschen der Welt. Als Mac's anfing zu Brauen, taten wir das in der alten Rochdale Cider Factory. Dadurch kamen wir an einen Haufen komisch gerippter, brauner Flaschen. Bis heute sieht ein Bier von Mac's aus wie eine Mischung zwischen einem Sexspielzeug (Hintergrund: länglich, geriffelt?) und einer Handgranate (HG: Die Flaschen haben einen Ring, an dem man den Verschluss aufreißt...). Mach Dir deswegen keine Gedanken, denn dadurch, daß Du sie voller Stolz in der hand hältst sagst Du nichts als "Ich mag vielleicht blind sein, aber meine Geschmacksnerven funktionieren hervorragend.


Sinngemäß: Trinke aus einem Glas. Selbst, wenn ein Schlumpf drauf ist und mal Nutella drin war. Wie sonst kannst Du die Farbe geniessen, die hinzubekommen unsere Brauer sich viel Mühe gegeben haben, wenn Du sie nicht siehst? Wie können Dir die Bläschen vom Glasrand zuzwinkern, wenn Du ihnen keinen Rand zum zwinkern anbietest? Du brauchst nicht aus der Flasche zu trinken. Du bist nicht mehr sechs Monate alt. Setze die strahlende Flüssigkeit frei, schau zu, wie die Blume entsteht, führe das Glas an die Lippen, inhaliere das Aroma und nimm einen großen Schluck.


Sinngemäß: Mac's ist mehr als ein Bier. In den frühen 80ern war es eine Art mit Hopfen angereicherter Sex Pistols, die in der Pink Floyd-Welt der neuseeländischen Brauerlandschaft auftauchten. Zur Zeit der Gründung von Mac's konnte man die neuseeländischen Brauereien an einer Hand abzählen. Wenn ich nochmal drüber nachdenke, konnte ein Einhändiger, dem drei Finger fehlen, sie abzählen. Heute haben wir eine Vielzahl kleiner Brauereien, und das alles fing mit der Entschlossenheit einer Brauerei an, nächtelang aufzubleiben und Antragsformulare zum Erlangen einer Braugenehmigung auszufüllen.


Sinngemäß: Alle Biere der Mac's Brewery haben die Worte 'Natürlich gebraut' auf der Flasche. Es ist eine Art Glaubensbekenntnis, das Mac's seine Biere ohne künstliche Zusätze braut. Bewaffnet mit dem Wasser, der Hefe, dem Hopfen & dem Malz, aus denen es gebraut wird, stellt sich Mac's dem künstlich Verbesserten, Vorgetäuschten. Wenn Mac's eine Band wäre - der Drummer würde keine Kopfhörer tragen. Lebe wild und frei und natürlich mit Mac's


Ich hoffe, Ihr hattet ein wenig Spaß an meinem kleinen Exkurs in die Welt der neuseeländischen Bier- und Werbewirtschaft, ich für meinen Teil muss jetzt erstmal an den Kühlschrank...  Prost! :-)

Samstag, 21. August 2010

Trinkgewohnheiten

Ich hatte mir ja vorgenommen, dringend mal gegen mein 'Pils-Geschwür' (aka 'Waschbärbauch') vorzugehen. Und alle, die mich in letzter Zeit gesehen haben, werden mir sicher zustimmen, daß das ein guter Plan ist, oder? Also habe ich mir überlegt, einfach mal wieder 'ne zeitlang das abendliche Bier zuhause beim Fernsehen wegzulassen. Das unterstützt mein Vorhaben ja schonmal ganz gut, richtig? Demnach gibt's Bier nur noch, wenn wir mal aus-/essen- oder auf ein Konzert gehen, was allerdings nicht soo häufig vorkommt.

Und dann hatte ich eines Abends doch mal wieder Lust auf ein Bier zuhause - die Betonung liegt hier auf einem Bier... Also, im Supermarkt ans Kühlregal und - Fehlanzeige! Man kann in Neuseeland im Supermarkt nicht ein Bier kaufen. Es muß schon mindestens ein Sixpack sein, das ist das kleinste Gebinde. Also geschaut, was kostet das 6er Speight's? 10,99! Aber momentemal, das 12-er im Angebot kostet doch nur 14,99? Wieso soll ich denn dann so ein teures Sixpack kaufen? Na dann mal her mit dem 12-er, wenn das soviel günstiger ist, oder?
Aber nun, was passiert, wenn man 12 Flaschen Bier im Haus hat? Richtig, man trinkt sie. Sie sind halt da, also müssen sie auch weg. Nicht daß ich deswegen jetzt übermäßig viel trinken würde, aber zumindest ist mein grandioser Plan des Verzichts erstmal wieder zunichte gemacht worden.

Und trotz dieser merkwürdigen Preisgestaltung wundern sich dann hier alle, daß in diesem Land soviel getrunken wird... Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, wie das in Deutschland ist, aber ich habe im Kopf, daß eine 0,5er Flasche Bier ca. € 0,75 und ein Kasten mit 20 Flaschen demnach ca. € 15,00 kosten, oder? korrigiert mich ruhig, wenn ich falsch liege. Mir gefällt die deutsche Variante, die es einem ermöglicht, auch mal nur ein Bier zu kaufen, wesentlich besser.

Mal ganz abgesehen von der Unsitte, daß hier sämtliches Bier in Einwegflaschen und gekühlt (!) verkauft wird. Wie oft hatte Ihr schon das dringende Bedürfnis, mal eben ein eiskaltes 18er-Pack Bier zu kaufen? Und wenn ja, wozu? Vielleicht mal, wenn auf 'ner Party die Getränke ausgegengen sind - wenn das allerdings schon während der Öffnungszeiten eines Supermarktes passieren sollte, dann hat mit Sicherheit der Gastgeber was falsch gemacht, oder?

In diesem Sinne: Prost!


Sonntag, 14. Februar 2010

Big night out


Nachdem ich in den letzten beiden Jahren immer das NZ Beer Festival verpasst habe, bin ich dann dieses Jahr doch endlich mal hingegangen.

Auf dem Festival präsentieren sich ca. 20 Brauereien (von kleinen Micro-Breweries bis hin zu den Größten im Land), ein Weingut (für die, die kein Bier mögen) ist vertreten, es gibt einen Haufen Essensstände aus aller Herren Länder und 2 Bands spielen. Los geht's um 12:00h, Schluss ist um 20:30h. Stattfinden tut es im Ellerslie Racecourse, der Galopprennbahn von Auckland. Klingt doch soweit ganz gut, oder?

Die Realität sieht dann so aus: Als ich mit Robert & Alfred (dem mit 71 Jahren mit Sicherheit ältesten Besucher) gegen 2:00h dort ankamen, durften wir uns erstmal schön eine halbe Stunde in die Einlass-Schlange stellen, obwohl wir unsere Karten schon vorab gekauft hatten. Als wir endlich drin waren, durften wir uns erstmal schön 20 Minuten in die nächste Schlange stellen, um unsere Eintrittskarten mit 'Beer Dollars' aufladen zu lassen, Barzahlung gibt's da drin nämlich nicht. Ziemlich schlechte Organisation...

Dann waren wir erstmal durstig... Los ging's mit einem Harrington's 'Lazy Sunday Summer Ale' - Leider habe ich erst zu spät gesehen, dass da unter anderem Ingwer & Koriander drin sind, und es gibt einfach Sachen, die haben in Bier nix zu suchen! Runde 2 war dann ein 'Gisborne Green Pilsener', diesmal ohne irgendwelche komischen Zutaten. War gut. Und spätestens nach dem 3. Bier, einem 'Bath Ales Wild Hare', das, obwohl aus England, doch trinkbar war, wurde es dann doch langsam unübersichtlich...

In einem Extra-Gebäude gab es auch noch Vorträge über Bier, die am Frühen Nachmittag relativ gut, später dann quasi kaum noch besucht waren. Es ging eben nicht nur ums Trinken, sondern man konnte auch noch etwas lernen :-)

Das Beobachten von Leuten war aber eigentlich das Beste an der Veranstaltung, es waren einige Gruppen in teilweise sehr merkwürdigen Kostümen unterwegs, auch mehrere Junggesellenabschiede, insgesamt gab's viel zu schauen, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt.

Ein Clan 'echter' schottischer Highlander

Ein (vermutlich flugunfähiger) Engel?

Ich bin mir sicher: Hier wurde nachgeholfen

Mittlerweile war dann noch Rob zu uns gestoßen, einer von Robert's Arbeitskollegen, den ich bis dato noch nicht kannte, ein sehr lustiger Typ, später mehr...

Inzwischen war es schon später, ich hatte mich zwischenzeitlich von einem Team des Radiosenders 'The Edge' dazu überreden lassen, für ein Freibier meine Hose auszuziehen und mich in einer Pseudo-Lederhose mit Seppelhut mit denen fotografieren zu lassen. Dann also nix wie los mit meinem Gutschein - aber Pustekuchen, ab 19:00h darf kein Bier mehr ausgeschenkt werden. Bitte? Das Fest geht bis 20:30h, und dann ab 7 kein Bier mehr? Und dafür habe ich in der Öffentlichkeit die Hose runtergelassen??? Wir sind dann gegangen. Ich habe jetzt übrigens noch $4.00 Guthaben auf meiner Karte - Damit kann ich aber immerhin in jedem Liquorland-Getränkemarkt bezahlen. Leider weiß ich nichtmal, wo einer ist :-)

Karin hat uns abgeholt und Rob & mich am Ferry Building abgesetzt, von wo aus ich eigentlich mit der Fähre nach Hause fahren wollte, aber Rob hatte anderes im Sinn. Er hat mich auf ein Bier ins CinCin eingeladen, ein Restaurant direkt bei der Fähre, und dort haben wir uns zu drei Fremden an den Tisch gesetzt. Man kam ins Gespräch, sie waren alle 3 Psychoanalytiker und als ich von der Toilette zurückkam, war Rob allen Ernstes dabei, mit einer von den Dreien ihre Bisexualität zu analysieren! Rob ist übrigens kein Analytiker... Naja, so saßen wir dann da, analysierten uns gegenseitig, tranken Bier und plötzlich fand ich mich in einer koreanischen Karaoke-Box auf der Queen Street wieder...

Das war auch eine ganz schön 'strange' Erfahrung! Erstmal Karaoke - ist eigentlich nicht so meins. Dann mit 4 Fremden Menschen in so'ner Privat-Kabine - wenigstens nicht öffentlich. Und dann die Videos - nicht die Originale, nein! Die Lieder werden alle mit Ausschnitten aus koreanischen Spielfilmen, teilweise aus Kriegsfilmen unterlegt, deren Handlung möglichst wenig mit dem Text des Liedes zu tun haben muss. Zumindest  glaube ich, dass als Konzept erkannt zu haben... Da wurde dann ordentlich gesungen, teilweise auch eher gejault als gesungen. Die Version von Brittney's 'Hit me Baby' von gestern Abend möchte ich jedenfalls keinem zumuten :-)

Meine Fähre um Mitternacht hab ich dann noch gekriegt, da es keinen Bus mehr gab musste ich allerdings den Berg bis zu uns hochlaufen, was dann doch ein sehr ernüchternder Abschluss für einen insgesamt gelungen Abend war.