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Donnerstag, 15. November 2012

Jetzt ist er weg :-(

Nachdem wir ja jetzt  beide keinen Job mehr haben und deswegen nicht mehr regelmäßig zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedliche Richtungen fahren müssen, hat es nicht mehr wirklich Sinn für uns gemacht, zwei Autos zu haben. Und da Michi meinen  Alfa 156 nie wirklich mochte ('Selespeed'/Tiptronic-Schaltung sind nicht jedermanns/-fraus Sache...), war er es leider, von dem wir uns trennen mußten. Behalten tun wir unseren Mitsubishi Diamante, die olle Maori-Schleuder ;-)

Ich hatte den Alfa jetzt schon eine Weile kostenlos bei AA Carfair gelistet und hatte darüber auch schon zwei merkwürdige - weil fast identische - Anfragen. Die gingen beide ungefähr so: 'Ich bin in England und will das Auto hierher verschiffen lassen (Gibt's in UK keine Alfa Romeos???), ich überweise das Geld auf Deinen Paypal-Account...' Nachdem ich den Interessenten mitgeteilt hatte, dass ich das Geld aus Sicherheitsgründen lieber auf mein deutsches Euro-Konto überwiesen haben möchte, wollten sie dann plötzlich nicht mehr. Ich weiß nicht genau, wie hier der Betrug funktioniert, aber so ganz koscher war mir das nicht. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man Paypal-Zahlungen zurückbuchen lassen kann, wenn man nur gute Gründe dafür anführt...

Also habe ich meinen Alfa am Dienstag bei Trade Me Motors gelistet, das kostet dann zwar Geld, aber ist anscheinend auch eher erfolgversprechend. Keine drei Stunden nachdem mein Listing online war, meldete sich der erste Interessent und vereinbarte mit mir einen Termin für den gleichen Abend. Nach der Probefahrt war er (selbstverständlich!) begeistert und wollte nur nochmal eine Nacht drüber schlafen. Und gestern rief er an und sagte, dass er ihn nimmt.

Das war echt cool, dass das jetzt so schnell und unkompliziert ging. Vor allem war cool, dass ich 10% mehr für den Wagen bekommen habe, als ich vor acht Monaten selber gezahlt hatte ;-) Das lag wohl in erster Linie daran, dass ich einen 'Verhandlungspuffer' in den Pries eingerechnet hatte, der Käufer aber quasi garnicht handeln wollte.

Anyway, ich habe dann noch eine kurze Abschiedsrunde durch D'port gedreht, bin nochmal auf den North Head und auf den Mt. Vic gefahren und habe nochmal kurz ein bisschen Spaß mit meinem Alfa gehabt. Das klingt jetzt voll nach Auto-Prolet, oder? Ich muss aber - wenn ich ganz ehrlich sein soll - zugeben, dass ich doch ein bisschen traurig war, mich von meinem 156er trennen zu müssen. So traurig war ich das letzte Mal (zumindest was Autos angeht), als mein R16 damals weg musste.

Aber das ist ja erst der Anfang, demnächst muss ja bei uns noch viel mehr weg...

Freitag, 14. September 2012

Manchmal muss man sie einfach mögen, die Kiwis...


Wir haben uns heute um halb sechs mit Freunden in Takapuna auf ein Bier getroffen. Die Uhrzeit ist von daher wichtig, da es in Takapuna vor 6pm quasi keinerlei Möglichkeit gibt, sein Auto sowohl kostenfrei als auch legal zu parken.

Ich habe mich um 20 vor 6 auf einen Parkplatz gestellt, wo man eigentlich bis 6 zahlen muss und dachte mir, dass in den nächsten 20 Minuten ja wohl hoffentlich keiner kommen wird und mir 'n Parking Ticket verpasst.

Als ich dann gegen 8 ins Auto stieg - es war mittlerweile dunkel - fiel mir nach kurzer Zeit auf, dass etwas unter meinem Scheibenwischer (Beifahrerseite) klemmte, wo ich natürlich während der Fahrt nicht dran kam  und deshalb auch nicht erkennen konnte, was es war. Aber, ich hatte da schon so eine Vermutung, nämlich ein Zahlungsbefehl über $20.00...

Zuhause angekommen hab ich dann nachgesehen, was es ist und habe dies hier gefunden:


Meine Zulassung läuft morgen ab - keine Sorge, ich habe schon gezahlt und warte nur noch auf die Zusendung der Plakette, die man sich hier an die Windschutzscheibe kleben muss - und statt mir einen Strafzettel zu geben, wurde ich lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass noch Zeit ist, etwas gegen das drohende Bussgeld zu unternehmen. Irgendwie sind sie doch süß, oder?

Sonntag, 1. Juli 2012

Parkplatznot in Auckland

Die Parkmöglichkeiten in Auckland werden immer weniger - zumindest die, wo man kostenfrei parken kann. Mittlerweile haben die ersten Autofahrer angefangen, Ihre Autos im Hafenbecken zu parken, was auf lange Sicht natürlich auch keine Lösung sein kann...


Donnerstag, 21. Juni 2012

Boyracer


Ich weiss nicht, ob diejenigen unter Euch, die nicht in Neuseeland leben, wissen, was 'Boyracer' sind und ob es die vielleicht auch in anderen Ländern gibt, aber hierzulande sind sie ein weitverbreitetes Phänomen.

Es handelt sich um meist jugendliche (von 16 an aufwärts), testosteronstrotzende Idioten, die sich an den Wochenenden mangels geeigneten Treffpunkten und Einkommen sowie aus Langeweile und generellem Desinteresse treffen, um mit ihren aufgemotzten Autos sinnlos in der Stadt rumzufahren.

Der Grundgedanke dabei ist, dass es wesentlich billiger ist, sich mit reichlich Alkohol einzudecken, einen Fahrer zu bestimmen (welcher nüchtern bleibt) und sich dann im Auto schön wegzuschießen, als einfach irgendwo in 'ne Kneipe zu gehen.

Also fährt man stundenlang blöd im Kreis und säuft. Und macht 'Doughnuts', schwarze Kreise auf dem Asphalt - aus Gummiabrieb von den Reifen. Klingt total geil, nicht wahr?

In Christchurch wurde das irgendwann so heftig, dass auf den von den Boyracern bevorzugten Straßen Schilder aufgestellt wurden, die diesen tollen Spaß verbieten. Und das Verbot wird auch durchgesetzt, sprich die Polizei hat in den Wochenendnächten reichlich zu tun.

Vor vier Jahren wurde das Ganze dann durch ein neues Gesetz auf's nächste Level gehoben: Wer dreimal wegen eines 'Boyracer-Deliktes' verurteilt wird, der muss den Lappen für 21 Monate abgeben und das Fahrzeug des Delinquenten (sein großer Stolz...) wird eingezogen und verschrottet.

Und heute war es dann endlich soweit - Polizeiministerin Tolley hat persönlich auf den Knopf an der Fernsteuerung der Schrottpresse gedrückt, als der erste Boyracer Car eingestampft wurde. Das Video dazu findet Ihr hier.

Man kann ja jetzt davon halten, was man will, aber ich persönlich bin von den Burschen auch ziemlich genervt, wir haben hier auch einen in der Nachbarschaft, der seinem aufgemotzten Auto eine dermaßene Affenliebe entgegenbringt, dass er die Kiste wohl am liebsten mit ins Bett nehmen würde. Sein Auspuff hat übrigens einen Durchmesser von bestimmt 15 Zentimetern und man hört die Karre noch, wenn er damit schon vorne am Kreisel ist.

Um nochmal auf's Verschrotten zurückzukommen - momentan warten 116 Anwärter mit bereits zwei Verurteilungen auf ihren '3rd Strike' - es dürfte also in absehbarer Zeit dann noch zu ein paar weiteren Verschrottungen kommen...

Montag, 19. März 2012

Kfz-Ummeldung auf neuseeländisch


Ich wollte Euch hier noch kurz berichten, wie unterschiedlich das Ummelden eines Autos in zwei verschiedenen Ländern sein kann. Fangen wir mal mit Deutschland an.

Um ein Fahrzeug umzumelden braucht man dort folgendes: 
  • Personalausweis (alternativ Reisepass und Meldebestätigung)
  • Kfz-Schein
  • Kfz-Brief
  • Deckungskarte der Versicherung
  • TÜV-Bericht
  • AU-Bericht

Mit dem ganzen Krempel fährt man dann zur Zulassungsstelle, zieht sich dort eine Wartenummer und wartet mehrere Stunden, bis man dran ist. Dann kriegt man am Schalter sein Kennzeichen mitgeteilt und lässt die entsprechenden Schilder anfertigen – falls notwendig. Die schraubt man dann an, bevor man sein Fahrzeug "vorführen" muss, sprich ein qualifizierter Ingenieur muss sich das Auto anschauen, ob es auch wirklich das ist, für das man die Papiere hat. Der klebt einem dann die korrekten Plaketten auf die Nummernschilder und schon ist man durch. Das Ganze hat dann ca. 2 – 4 Stunden und € 20,00 –30,00 (plus evtl. noch mal €30,00 für neue Schilder) gekostet.

Und so funktioniert das ganze in Neuseeland: Man geht zusammen mit dem Verkäufer zur Post, jeder füllt ein Formular aus, der Käufer zeigt seinen Führerschein vor und bezahlt NZD 9,41. Fertig. Neue Schilder braucht man nicht, ein Auto behält hier sein Kennzeichen für immer - es sei denn, das Auto hat 'Personalized Plates', die bleiben dann in der regel beim Verkäufer.

Fragt sich noch irgendwer, warum NZ den Ruf hat extrem ‚laid back’ (tiefentspannt) zu sein?