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Dienstag, 26. Februar 2013

The final Tiki Tour, Part 2

An unserem Abreisetag aus Queenstown wurde das Wetter immer schlechter, je weiter wir uns von dort entfernten. Bei unserem Picknick-Stopp in Cromwell wurden wir fast von der Bank geweht und ab dort wurde der Himmel immer grauer, weshalb ich nicht sagen kann, Central Otago von seiner schönsten Seite gesehen zu haben. Leider war dies mein erster Trip nach eben dort und ich habe lediglich einen weiteren weißen Fleck von meiner Neuseelandkarte getilgt - das war' dann aber auch schon... Historic Cromwell war allerdings sehr nett.

Historic Cromwell - Autofreie Zone, ob das für Fotografen so gemacht wurde?
In Moeraki angekommen sind wir gleich zu den dortigen Boulders gefahren, in der Hoffnung, ein paar brauchbarere Fotos als beim letzten Mal hinzubekommen - aber Pustekuchen, wieder kein Licht, wieder nur 'Sicherheitsbilder'... Also warten wir auf morgen.

Wir haben uns dann ein Abendessen bei Fleurs Place gegönnt, einem mega-angesagten Restaurant, welches von Fleur Sullivan,einer neuseeländischen Gastro-Berühmtheit, betrieben wird. Tolles Setting, behagliche Atmosphäre und der Fisch kommt frisch vom Fischerboot, das direkt vor dem Restaurant seinen Fang anlandet. Sehr gut! Aber immer voll, man sollte -zumindest am Wochenende - unbedingt reservieren!
Michi mit Celebrity-Köchin Fleur
Am nächsten Morgen hatten wir dann endlich gutes Wetter bei den Boulders - beim dritten Anlauf zum ersten Mal! Dafür dann aber auch sehr viele Menschen, was das fotografieren teilweise etwas schwierig gemacht hat...



Zum Wildlife Viewing waren wir dann noch am Kaitiki Point Lighthouse südlich von Moeraki. Falls Ihr mal dort hinkommt (und das solltet Ihr, wenn Ihr in der Nähe seid...) geht besser in Richtung 'Fishing/Pa Site' und nicht in Richtung 'Penguin Viewing Site' - dort könnt Ihr nämlich Gelbaugenpinguine und NZ Fur Seals sehen, während es auf der anderen Seite 'nur' Pinguine zu sehen gibt - und die in der Regel nur, wenn sie morgens zum Fischen rausschwimmen und abends, wenn sie wieder nach Hause kommen. Wir hatten Glück und haben neben einigen Seals auch zwei junge Pinguine gesehen - und waren bis auf wenige Meter an einem Seehund dran, der gerade aus dem Wasser kam um sich in der Sonne aufzuwärmen. War ein netter Spaziergang und einen Leuchtturm gab's noch obendrauf!




Anschließend ging's weiter nach Oamaru, dem Ort mit der viktorianischen 'Altstadt', die fast komplett aus dem regional abgebauten weißen Kalkstein erbaut wurde. Auch hier hatten wir dann heute endlich mal gutes Wetter mit blauem Himmel und konnten mal ein paar vernünftige Bilder machen. Außerdem stand noch Fudge Tasting (der Lemon Honey Fudge rockt!) auf dem Programm sowie der obligatorische Tee in Annie's Victorian Tea Rooms - immer wieder sehr nett. Ich wollte ja unbedingt noch Hochrad fahren, was hier (passend zur viktorianischen Kulisse) angeboten wird, aber der Ladeninhaber musste genau heute leider früher schließen und es deshalb hat es leider nicht sein sollen.





Abends waren wir dann noch in der Blue Penguin Colony, wo wir vom Tourism Board eingeladen waren, uns die neue VIP-Tribüne anzuschauen - und natürlich die Zwergpinguine, wenn sie nach einem langenTag auf dem Wasser in kleinen Gruppen zu ihren Nest-Höhlen zurückkommen. War nett, und von der VIP-Tribüne aus ist man auch sehr nah an den Tieren dran - aber vielleicht haben wir mittlerweile doch schon zu viele Pinguine gesehen?


Demnächst geht's weiter - nach Christchurch. Stay tuned...

T°

Donnerstag, 23. Februar 2012

Von Dunedin nach Oamaru

Blblblblp, wo waren wir stehengeblieben? Dunedin, glaub ich. Elm Tours und so...

Morgens sind wir nach einem ausgiebigen Hotel-Frühstück erstmal zur Baldwin Street, der laut Guiness Buch steilsten Straße der Welt, gefahren. Und die ist steil! Ich wollte ja eigentlich hochlaufen, aber dabei wäre ich so außer Atem gekommen, daß ich 'ne Viertelstunde gebraucht hätte, um wieder meinen Ruhepuls zu erreichen und dann ein nicht verwackeltes Foto machen zu können. Soviel Zeit hatten wir nicht. Aber einen RAV4, und mit dem ist man in nullkommanix oben...





Wie steil diese Straße ist, kommt auf den Fotos von oben nicht wirklich rüber, aber ich denke, daß man das Gefälle an der Haltung des Mädels im Vordergrund rechts einigermaßen erahnen kann. Sie steht einfach gerade da, es wirkt aber, als würde sie sich extrem nach hinten lehnen... Ich muss wohl nochmal Michis Fotos (die sie von unten nach oben gemacht hat) sichten, vielleicht geben die mehr her?

Danach ging's weiter zum Orokonui Ecosanctuary - schon wieder Natur und Wildlife, jetzt ist's aber mal gut... Orokonui ist, wie alle anderen Festland-Sanctuaries auch, von einem feinmaschigen Zaun umgeben, den unerwünschte Tiere weder überklettern noch untergraben können. Innerhalb des Zaunes wurden dann unter Zuhilfenahme von Fallen und Gift alle Tiere, die den einheimischen Vögeln gefährlich werden könnten (Mäuse, Ratten, Wiesel, Frettchen, Possums...) so gut es geht vernichtet, um eine Art jungfräuliches Neuseeland von vor der Ankunft der Menschen zu kreieren, denn mit diesen kamen auch die Schädlinge. Das Projekt ist noch recht jung und es wird noch ein Weilchen dauern, bis Natur, Tiere und Pflanzen im Einklang sind. Um ein wirklicher Besuchermagnet zu werden ist es meines Erachtens allerdings zu weit weg von der Stadt. Dennoch: Good on ya, Orokonui!


Tui an der Zuckerwasserflasche

Bellbird

Und weiter geht's im Sauseschritt, wir müssen ja noch bis Oamaru. Und Megan vom dortigen Tourism Board hat uns schon angerufen, um uns zu sagen, daß wir auf dem Weg dorthin unbedingt an den Moeraki Boulders halten sollen. Eigentlich wollten wir zum Sonnenuntergang dorthin zurückfahren, um die Boulders im weichen Abendlicht zu fotografieren, aber da für den Abend heftiger Regen angekündigt war, fiel diese Option aus. Also erst die Boulders.

Sie sind ein geologisches Phänomen, zu deren Entstehung es verschiedene unbewiesene Theorien gibt. Aber mir ist es eigentlich auch ziemlich egal, wie sie dorthin gekommen sind, Hauptsache sie sind da...





Es war dort ziemlich voll, aber wenigstens blitzte ab und zu mal die Sonne durch die Wolken und so haben wir doch ein paar 'Sicherheitsbilder' - wenn schon keine richtig guten... Und natürlich den Klassiker, ohne den dort keiner weggeht ;-)




Dann waren wir auch schon wieder unterwegs, wir wurden ja schließlich in Oamaru erwartet. Das ist ein sehr interessantes Städtchen, mit einer wilden Vergangenheit als wichtige Hafen- und Walfängerstadt. Heute ist es dort eher ruhig.

Quasi die komplette Altstadt ist aus Limestone erbaut, was dem Ganzen ein sehr interessantes geschlossenes Gesamtbild verlieht. Alle Häuser haben eine ähnliche Farbe und sind auch architektonisch sehr ähnlich.

Man kann das viktorianische Zeitalter fast schon fühlen. Vor allem, wenn mam in Annie's Victorian Tea Rooms beim High Tea sitzt und zum Tee ein Stück hausgemachten Kuchen ißt. Die Bedienungen tragen natürlich auch der Zeit entsprechende Uniformen und die Herren die damals üblichen Backenbärte. Kult! Einmal im Jahr findet in Oamaru eine 'Viktorianische Woche' statt, wo sich alle in ollen Klamotten aufbrezeln, da wäre ich gerne mal dabei...




Sonst gibt's noch Pinguine (Nicht schon wieder!!!), Little Blue Penguins und Gelbaugenpinguine, handgemachten Käse, Penny-Farthings und Steampunk HQ. Und noch mehr. Segelfliegen, zum Beispiel...

Hier werden wir wohl auf jeden Fall nochmal herkommen müssen - das Wetter war einfach nicht gut genug für Fotos, die dieser tollen, viktorianischen Stadt gerecht werden.