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Donnerstag, 23. Februar 2012

Von Dunedin nach Oamaru

Blblblblp, wo waren wir stehengeblieben? Dunedin, glaub ich. Elm Tours und so...

Morgens sind wir nach einem ausgiebigen Hotel-Frühstück erstmal zur Baldwin Street, der laut Guiness Buch steilsten Straße der Welt, gefahren. Und die ist steil! Ich wollte ja eigentlich hochlaufen, aber dabei wäre ich so außer Atem gekommen, daß ich 'ne Viertelstunde gebraucht hätte, um wieder meinen Ruhepuls zu erreichen und dann ein nicht verwackeltes Foto machen zu können. Soviel Zeit hatten wir nicht. Aber einen RAV4, und mit dem ist man in nullkommanix oben...





Wie steil diese Straße ist, kommt auf den Fotos von oben nicht wirklich rüber, aber ich denke, daß man das Gefälle an der Haltung des Mädels im Vordergrund rechts einigermaßen erahnen kann. Sie steht einfach gerade da, es wirkt aber, als würde sie sich extrem nach hinten lehnen... Ich muss wohl nochmal Michis Fotos (die sie von unten nach oben gemacht hat) sichten, vielleicht geben die mehr her?

Danach ging's weiter zum Orokonui Ecosanctuary - schon wieder Natur und Wildlife, jetzt ist's aber mal gut... Orokonui ist, wie alle anderen Festland-Sanctuaries auch, von einem feinmaschigen Zaun umgeben, den unerwünschte Tiere weder überklettern noch untergraben können. Innerhalb des Zaunes wurden dann unter Zuhilfenahme von Fallen und Gift alle Tiere, die den einheimischen Vögeln gefährlich werden könnten (Mäuse, Ratten, Wiesel, Frettchen, Possums...) so gut es geht vernichtet, um eine Art jungfräuliches Neuseeland von vor der Ankunft der Menschen zu kreieren, denn mit diesen kamen auch die Schädlinge. Das Projekt ist noch recht jung und es wird noch ein Weilchen dauern, bis Natur, Tiere und Pflanzen im Einklang sind. Um ein wirklicher Besuchermagnet zu werden ist es meines Erachtens allerdings zu weit weg von der Stadt. Dennoch: Good on ya, Orokonui!


Tui an der Zuckerwasserflasche

Bellbird

Und weiter geht's im Sauseschritt, wir müssen ja noch bis Oamaru. Und Megan vom dortigen Tourism Board hat uns schon angerufen, um uns zu sagen, daß wir auf dem Weg dorthin unbedingt an den Moeraki Boulders halten sollen. Eigentlich wollten wir zum Sonnenuntergang dorthin zurückfahren, um die Boulders im weichen Abendlicht zu fotografieren, aber da für den Abend heftiger Regen angekündigt war, fiel diese Option aus. Also erst die Boulders.

Sie sind ein geologisches Phänomen, zu deren Entstehung es verschiedene unbewiesene Theorien gibt. Aber mir ist es eigentlich auch ziemlich egal, wie sie dorthin gekommen sind, Hauptsache sie sind da...





Es war dort ziemlich voll, aber wenigstens blitzte ab und zu mal die Sonne durch die Wolken und so haben wir doch ein paar 'Sicherheitsbilder' - wenn schon keine richtig guten... Und natürlich den Klassiker, ohne den dort keiner weggeht ;-)




Dann waren wir auch schon wieder unterwegs, wir wurden ja schließlich in Oamaru erwartet. Das ist ein sehr interessantes Städtchen, mit einer wilden Vergangenheit als wichtige Hafen- und Walfängerstadt. Heute ist es dort eher ruhig.

Quasi die komplette Altstadt ist aus Limestone erbaut, was dem Ganzen ein sehr interessantes geschlossenes Gesamtbild verlieht. Alle Häuser haben eine ähnliche Farbe und sind auch architektonisch sehr ähnlich.

Man kann das viktorianische Zeitalter fast schon fühlen. Vor allem, wenn mam in Annie's Victorian Tea Rooms beim High Tea sitzt und zum Tee ein Stück hausgemachten Kuchen ißt. Die Bedienungen tragen natürlich auch der Zeit entsprechende Uniformen und die Herren die damals üblichen Backenbärte. Kult! Einmal im Jahr findet in Oamaru eine 'Viktorianische Woche' statt, wo sich alle in ollen Klamotten aufbrezeln, da wäre ich gerne mal dabei...




Sonst gibt's noch Pinguine (Nicht schon wieder!!!), Little Blue Penguins und Gelbaugenpinguine, handgemachten Käse, Penny-Farthings und Steampunk HQ. Und noch mehr. Segelfliegen, zum Beispiel...

Hier werden wir wohl auf jeden Fall nochmal herkommen müssen - das Wetter war einfach nicht gut genug für Fotos, die dieser tollen, viktorianischen Stadt gerecht werden.

Freitag, 17. Februar 2012

Catlins - Dunedin

Morgen fahren wir schon wieder über's Wochenende weg, da wird's ja langsam mal Zeit weiterzubloggen, eh wir dann schon wieder neue Erlebnisse zu berichten haben...

Nach unserer Übernachtung in Mohua Park war es erstmal vorbei mit dem schönen Wetter, weshalb wir quasi alle Sights auf dem Weg nach Dunedin gecancelled haben - außer Nugget Point. Das Wetter dort war zwar genauso schlecht, wie bei meinem ersten Besuch, wieder kein blauer Himmel, aber Michi war halt noch nicht da, und wer weiß, ob und wann wir da nochmal hinkommen werden... Auf dem Weg haben wir auch gleich den obligatorischen Seehund gefunden und einen kurzen Fotostopp eingelegt.



Zu diesem Foto gibt's dann auch gleich noch das "Making of..." dazu ;-)


Der Leuchtturm am Nugget Point mit den "Nuggets" - aber wieder kein blauer Himmel
Danach mussten wir uns dann auch schon ein bisschen sputen, wir mussten ja immerhin noch bis an die Spitze der Otago Peninsula, wo um 14:00h unsere Natures Wonders-Tour losgehen sollte - und bis dahin waren es schon noch ein paar Kilometer...


Bei Nature's Wonders fährt man mit achträdrigen Geländefahrzeugen eine Stunde lang über krasse Feldwege und stoppt hier und da, um sich die auf dem Gelände lebenden Tiere anzuschauen, unter anderem Kormorane (Spotted Shags), Gelbaugenpinguine und eine Seehund-Kolonie. Macht Spaß und ist sehr informativ. Und schnell rum. Und dann kann man anschließend noch zum Penguin Place, wo man dann nach einem kurzen Vortrag über die dort lebenden Gelbaugenpinguine zu deren Brutrevier gefahren wird und sich den Vögeln dann in mit Tarnnetzen abgedeckten "Schützengräben" bis auf wenige Meter nähern kann. Einen besseren Blick auf Yellow-Eyed Penguins kriegt man (glaub ich) nirgends. Vielleicht im Zoo...


Dieser hier stand allerdings auf freier Flur und hat sich gemausert. Und stand einfach da. Ich glaube, wir hätten noch 'ne Stunde um den rumlaufen können und der hätte sich immer noch nicht bewegt. Oder war er am End doch ausgestopft?

Damit war der Tag dann auch rum und wir haben uns auf den Weg zu unserer Unterkunft gemcht, die heute etwas luxuriöser ausfiel als bisher, Camp Estate, eine relativ neue 5*-Unterkunft, die zum Larnach Castle (dem einzigen "Schloß" auf der Südhalbkugel!) gehört und 500m von dort entfernt liegt.


Wer schonmal dort war, weiß, daß es dort sehr einsam ist und wir hatten echt keine Lust nochmal zum Abendessen irgendwohin zu fahren, weswegen wir uns entschlossen haben, nebenan im Castle zu speisen. Da wird man dann hingefahren und wieder abgeholt. Es gibt dort ein 3-Gänge-Menü, nicht ganz billig, aber, man gönnt sich ja sonst nix... War ein guter Entschluß, dort zu essen, denn am nächsten Morgen beim auschecken wurde uns gesagt, dass wir eingeladen wurden. Yeah! 

Weiter ging's nach Dunedin, wo wir noch eine zweite Nacht hatten. Leider hab ich in Dunedin (wie beim letzten Mal auch) keine Fotos gemacht, da es wiedermal grau in grau war und genieselt hat. Wozu Fotos vom tollen Bahnhof im "Zuckerbäcker-Stil" machen, wenn sie wegen des vorherrschenden Lichts einfach nicht wirken??? Nachmittags dann nochmal 'ne Tour mit Elm Tours, wieder raus auf die Peninsula, wieder Tiere gucken, wieder Pinguine, Seelöwen, Seehunde - ach ja Albatrosse auch noch. Vom Wildlife-Viewing war das vielleicht die beste Tour, die wir hier gemacht haben.

Langsam hatte ich dann aber auch genug Natur und Wildlife - aber fährt man nicht genau deswegen nach Dunedin? Oder doch eher wegen der Speight's Brewery Tour? Die konnte ich zeitlich leider nicht mehr mit einbauen. Schade. Wäre mal 'ne Tour ohne Viehzeug gewesen ;-)