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Sonntag, 20. November 2011

Die Zeit vergeht im Flug...

... wenn man ständig unterwegs ist oder sonstwas vorhat. Jetzt hab ich doch glatt schon 2 Wochen nix mehr geschrieben, und das, obwohl es genug zu berichten gibt. Also, wo fange ich nun mit meinem großen Rundumschlag an?

Am Wochenende 11-13 sind wir wieder Mal nach Wellington geflogen, Cathy, Olli, Conny und nun auch noch Finn (den Sohn der beiden letzteren) besuchen.
Nachdem wir Freitag mittag angekommen sind, haben wir erstmal im Hotel eingecheckt und sind anschließend ins 'Café Kreüzberg' zum Lunch - da gibt's prima Halloumi-Burger...




Danach Cable Car und PlanetariumDas war sehr interessant, zuerst gab's 'nen Film über das 'Space Race', den Wettlauf zwischen den Amis und den Russen um die Vorherrschaft im All und danach alles Wissenswerte über den Himmel in der südlichen Hemisphäre. Der Astronaut, äh Astronom hatte einen starken Akzent - aus Neumünster, wie wir später festgestellt haben. Insgesamt war das schon ganz gut, leider konnten wir nicht am anschließend stattfindenden (oder stattgefunden habenden) 'Dinner with Stars' teilnehmen können - das klang nämlich auch gut :-) Stattdessen waren wir dann mit Cathy zum obligatorischen Dinner zu unserem Lieblings-Malaysier gegangen, den ich aber hier nicht verraten werde - weil's da eh schon immer so voll ist. Ätschi!



Samstag haben wir dann endlich mal die 'Ohren-Tour' gemacht, wollten wir ja schon letztes Jahr Weihnachten, aber der Typ hatte doch glatt unsere Buchung verschlampt! Dafür gab's diesmal zuerst so'ne Art Preview auf 'ne neue Tour, die er anbietet, zu 'ner Windfarm in wild zerklüfteter Küstenlandschaft mit 'ner kleinen Seehund-Kolonie und dann die Lord of the Rings-City-Tour. Die war jetzt (im Gegensatz zu den anderen LotR-Touren, die wir bis jetzt gemacht haben) eher was für wahre Fans, weil nicht die schöne Landschaft, in der gefilmt worden ist, sondern Filmszenen im Vordergrund standen. Und wenn man die nicht kennt ist das halt so 'ne Sache. Hat aber trotzdem Spaß gemacht und in die 'Weta-Cave' wollte ich ja eigentlich sowieso schon länger mal. Für alle, die nicht wissen, was Weta Cave ist, das ist ein kleines Museum von der Special Effects Firma, die für die Effekte in quasi allen wichtigen Kino-Produktionen der letzten Jahre (Jahrzehnte?) verantwortlich zeichnet, hier eine kleine Auswahl ihres Schaffens: 







Links seht ihr übrigens zwei Elben (oder heißen die Elfen - vielleicht sollte ich mir diesen Film doch langsam mal anschauen?), die wir auf der Tour getroffen haben.


Abends beim Essen mit Conny und Olli beim Japaner hat mich Finn dann mit dem 'Dankeschön - Bitteschön'-Spiel beschäftigt, war ein unterhaltsamer Abend... :-)



Sonntag ging's dann wieder heim, mittlerweile war aber auch schon Michi's Dad in AKL gelandet, also nix mit Ausruhen nach dem Wochenende, nein, stattdessen wieder Essen gehen. Er ist ja nun schon zum zweiten mal hier, also quasi schon ein 'alter Hase' und hat diesmal noch einen Freund mitgebracht. Mit den beiden haben wir dann die nächsten Abende verbracht - tagsüber mussten wir ja arbeiten. Mittwoch sind die beiden dann weitergereist.

Am Donnerstag habe ich dann die Entscheidung getroffen, meinen Job zu kündigen, weil er für mich mittlerweile unerträglich geworden ist. Und am Freitag habe ich diese Entscheidung dann umgesetzt und fühle mich nun wieder wie ein freier Mann. Falls also jemand nen Job für mich hat - ich bin für (fast) alles offen...

Samstag und Sonntag war ich dann mit dem AOT New Zealand (mein momentaner Noch-Arbeitgeber) Mega Famil beschäftigt. Das ist eine Info-Reise, die wir für 27 unserer Overseas Agents aus UK, Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und den USA organisiert haben. Da hatten wir am Samstag Abend die offizielle Eröffnungszeremonie, zu der ich als Fotograf abgestellt wurde.


Ein 'Maori Welcome', ein paar kurze Reden und Drinks und Nibbles im Auckland Museum und anschließend zum Abendessen ins Rydges Hotel auf die Dachterrasse. War ein netter Abend und ich habe jetzt, kurz vor Schluss, ein paar Agents kennengelernt, mit denen ich Job-bedingt schon seit Jahren in E-Mail-Kontakt stehe. Für Sonntag hatte ich mich dann freiwillig gemeldet, eine Gruppe von 6 Agents auf verschiedenen Touren zu begleiten. Und weil das schon früh losging, durfte ich sogar im Rydges übernachten - A night away without being away :-)

Der Sonntag ging dann mit einem ordnungsgemäßen Hotel-Büffet-Frühstück los, bevor wir zu unserer ersten Tour, einer Stadtrundfahrt, abgeholt wurden. Es ist schon ein wenig seltsam, so etwas in der Stadt, in der man lebt, zu machen. Irgendwie kennt man schon alles, was der Fahrer erzählt, an manchen Stellen war ich sogar kurz davor, ihn zu korrigieren, wenn seine Infos (meines Wissens) nicht korrekt waren. Aber für die anderen in meiner Gruppe, die alle zum ersten Mal hier waren, war es interessant.

Danach ging es dann weiter mit einer Lunch Cruise mit der Pride of Auckland. Ne ordentlich steife Brise hatten wir und so konnte schön gesegelt werden. War richtig gut, besser als die Dinner Cruise, die Michi und ich neulich gemacht haben, da ging einfach zuviel Zeit für's Essen drauf und es wurde zu wenig gesegelt. Aber heute war das Segeln klasse und hat auch den Agents gut gefallen.

Anschließend dann der Bridge Climb. Den habe ich zwar schon in Sydney (und damit auch auf einer wesentlich imposanteren Brücke) gemacht, von daher hab ich mir nicht allzuviel davon versprochen, wurde aber eines Besseren belehrt. Es war sehr interessant, informativ und mit dem heftigen Wind (gut 25 Knoten) fühlten sich die 67 Meter auch gleich viel höher an, als sie wirklich sind... 




Und zusätzlich war es längst nicht so anstrengend wie in Sydney, weil der Höhenunterschied, den man bewältigen muss einfach nicht so groß ist. Guter Programmpunkt, und weiter zum Jet Boating...

Nachdem es hier in AKL noch nie einen Anbieter für Jet Boat-Touren gab, kamen vor gut 'nem Jahr 2 Leute auf die Idee, hier sowas aufzuziehen. Und seit Weihnachten 2010 gibt es nun auch 2 Anbieter, die in friedlicher Co-Existenz das selbe Produkt anbieten. Wir waren heute mit Auckland Jet Boat Tours unterwegs - und es war genau wie beim letzten Mal. 360°-Drehungen, abrupte Stopp-Manöver und viel G-Force. Und natürlich war ich mal wieder patschnass, weil ich ja immer in der ersten Reihe sitzen muss (ok, heute war ich ja quasi als Guide unterwegs, da macht man das halt so...)


Hat eigentlich allen gut gefallen - außer mir, ich bin nicht wirklich ein Jet Boat-Fan, ich mache halt lieber Sachen, zu denen ich auch meine Kamera mitnehmen kann... Danach war dann Schluss mit meinem Programm, ab nach Hause, Füsse hoch...

Das war ja jetzt ein ganz schöner Mammut-Eintrag, aber ich gelobe hiermit Besserung und werde versuchen, Euch in Zukunft wieder kleinere Häppchen zu servieren.  T°

Montag, 23. November 2009

41° Celsius bei über 70% relativer Luftfeuchtigkeit oder: Mit Britney in Sydney

Dank Dir, Carly! Carly ist meine ehemalige Kollegin, die gerade rechtzeitig gekündigt hat, daß ich an ihrer Stelle als Sieger unseres Büros in Auckland zum AOT-internen Incentive-Wochenende (den so genannten "AOT All Stars") nach Sydney fliegen durfte.

Dort haben sich am Freitag morgen 33 "verdiente Mitarbeiter" sowie die Firmenleitung Andrew & Cinzia (CEO, Managing Director und Ehepaar...) getroffen, um bis Sonntag mittag ein doch relativ straffes Programm zu absolvieren.

Untergebracht waren wir im Sydney Intercontinental, einem 5*-Schuppen mit tollem Ausblick & Bar im 31. Stock, ich bin schon schlechter abgestiegen... Da durften wir aber erstmal nur unser Gepäck abstellen und sofort ging es weiter mit einem kleinen Spaziergang zum Opera House, zum Circular Quay, zu unserem Sydney-Office und einem anschliessenden Buffet-Lunch im Shangri-La Hotel, was dem Interconti sicher in nichts nachsteht. Das Essen war jedenfalls sehr gut :-)

Leider konnten wir weder den uns angebotenen Wein noch das Bier trinken, weil wir gleich anschliessend auf die Harbour Bridge klettern wollten/sollten (Ich wollte, manche nicht so sehr...). Und außer einer Kontrolle mit dem Metall-Detektor wurde man dort auch noch "breathalized" und mit mehr als 0,05 Promille nicht hochgelassen. Die ganze Umzieherei hat erstmal ewig gedauert, irgendwann ging es dann endlich los. Und schon verließ mich ein wenig der Mut, als wir über einen nur ca. 80 cm breiten aber 50, 60 m langen Steg laufen mussten, durch den man prima sehen konnte, daß darunter NICHTS ist, erst irgendwann ganz unten die Straße bzw. Wasser. Aber nachdem mir dann glaubhaft versichert wurde, daß das nur das erste Stück ist, habe ich beschlossen, das zu überprüfen und nicht umzudrehen. Und das war auch gut so, denn es ist schon ein erhebendes Gefühl, in gut 130 m Höhe auf dieser Brücke zu stehen und die Aussicht zu geniessen.


Copyright for this picture: BridgeClimb


So hatte ich mir das Wetter eigentlich vorgestellt...

Wie man auf dem Bild gut sehen kann, war das Wetter als wir oben ankamen nicht mehr so toll. Es waren zwar immer noch um die 32°, aber bewölkt, schwül und in der Ferne fing es dann auch schon an zu blitzen, was für uns bedeutete: Evakuieren! Klingt dramatischer, als es war, wir sind einfach relativ zügig und ohne weitere Stopps wieder runtergestiegen. 

Alles in allem war es eine prima Sache - die ich allerdings wahrscheinlich nie gemacht hätte, wenn ich dafür hätte zahlen müssen. Bin halt doch geizig :-)

Danach ging's dann zum Frischmachen ins Hotel, anschliessend Dinner und dann kam der Programmpunkt, vor dem mir ein wenig gegraut hat - Mamma Mia! Genau, das Musical... Ich hab mich ja jetzt mehrere Jahrzehnte erfolgreich geweigert, mir ein Musical anzuschauen, aber hier hätte es einfach doof ausgesehen, wenn ich nicht mitgegangen wäre. Also, Augen zu und durch...

Ich dachte ja, so ein Musical ist schlimm, aber ist noch schlimmer! Dieses ewige Gesinge und Getanze... Die Story (Die entgegen meiner Annahme nichts, aber auch garnichts mit der Band-Geschichte von ABBA zu tun hat!) fand ich jetzt garnicht sooo schlecht, ohne Gesang & Tanz und als Film hätte es so eine Art romantische Komödie sein können, aber das drumherum... Oh mein Gott! Und Cinzia, unsere Oberchefin, hat sich die Show jetzt schon zum 16ten Mal angeschaut... Ich jedenfalls war froh, als es rum war. Das erstaunlichste an der ganzen Veranstaltung war allerdings, daß immer, wenn ich dachte "Jetzt haben sie aber alle ABBA-Songs, die ich kenne, gespielt" immer noch einer kam, und noch einer und es hörte einfach ncht mehr auf.

Und damit hätte ich dann eigentlich auch schon den positiven und den negativen Höhepunkt des Wochenendes ausführlich beschrieben, der rest war auch gut, aber nicht sooo spannend.

Samstag Abend, nach dem Dinner, wurden uns dann feierlich unsere Awards überreicht,


Cinzia und einer der ausgezeichneten AOT-Mitarbeiter

gerahmte Urkunden, und verkündet, daß wir am Sonntag jeder AUD $100.00 bekommen, um damit für einen Kollegen, dessen Namen wir aus dem Hut gezogen haben ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Also, so ähnlich wie Schrottwichteln, nur ohne Schrott und mit fremden Geld :-) Ich habe den Geschmack der von mir gezogenen Kollegin mit 'nem iPod Shuffle und einigem Zubehör gut getroffen, aber den Shorts & dem T-Shirt, die ich von  einer anderen Kollegin gekriegt habe, werde ich kein Foto einstellen... Hat eben nicht jeder Geschmack.ü

War ein schönes, aber auch sehr anstrengendes Wochenende, und manchmal gab's sogar alkoholische Getränke... :-)

Ach ja, zum Titel: Am Sonntag waren in Sydney wirklich 41°C und die bereits erwähnte Luftfeuchtigkeit hat die Sache nicht gerade einfacher gemacht. Als Zugabe gab's noch einen heißen Wüstenwind, der wahrscheinlich an die 50° hatte, er war jedenfalls heißer als die Luft. Und Briteny Spears hat mit uns im selben Hotel gewohnt und sich vo n ihrem anstrengenden Playback-Konzert am Vorabend erholt und Freitag abend habe ich sie um maximal 2 Minuten verpasst, als sie ins Hotel zurück kam. Ob ich das jetzt allerdings gut finden soll, weiß ich nicht. Erwähnenswert fand ich es dann aber doch.                               T°